Wundervolle Würdigungen
Marlene Auer, Chefredakteurin
Was für ein Fest! Die KURIER ROMY in der Wiener Hofburg war nach der coronabedingten Zwangspause wieder der Inbegriff von Glanz und Glamour. Schauspiellegende Erni Mangold kam persönlich, wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet und verlangte von ihrem Laudator Tobias Moretti „alles, nur ja nicht zu viel Lob!“Freilich kam es anders, Moretti würdigte Mangold in höchsten Tönen, das Publikum war ergriffen. Erni auch. In dieser Ausgabe haben wir viele Bilder von der Gala für Sie zusammengestellt, feiern Sie so ein bisschen mit, denn besonders in Krisenzeiten von Pandemie und Krieg ist es wichtig, sich zwischendurch auf die schönen Seiten des Lebens zu konzentrieren. Deshalb bleibt die freizeit nach wie vor krisenfreie Zone von der ersten bis zur letzten Seite.
Eine besondere Würdigung kommt dieser Tage auch Willi Resetarits zu, der leider viel zu früh und überraschend von uns gegangen ist. Ostbahn-Kurti gilt als Austropop-Legende, hat seinen Erfolg und die Aufmerksamkeit auch für soziale Projekte genützt. Autorin Heidi Strobl durfte vor etwa zehn Jahren auch einmal seine kulinarische Seite kennenlernen und hat mit ihm sein liebstes Kindheitsgericht gekocht: Erdäpfelstrudel. Mit Zutaten ging er besonders sorgfältig um, erinnert sich Heidi Strobl, er war einer ihrer liebsten Kochgäste. „Am besten schmeckt mir des, was hin wurdert, wenn’s ned g’essen wurdert“, hat er damals gesagt. Unser „Gehen“-Kolumnist Christian Seiler verabschiedet sich von Willi Resetarits auf Seite 90. Zum 70er beschrieb er ihn mit drei Worten: Stimme, Witz, Herzensbildung.
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