Als das Kriegervolk verlieren lernen musste
Schweden war über Jahrhunderte eine kriegerische auf Eroberung fremder Territorien ausgerichtete Großmacht.
So führte man im Dreißigjährigen Krieg
ab 1618 Feldzüge bis nach Österreich
durch. Wichtigster Gegner aber blieb das russische Zarenreich, gegen das man unzählige Kriege führte – und der 1809 während der Napoleonischen Kriege ging gründlich schief. Schweden verlor den Großteil Finnlands und man beschloss, sich von da an aus Kriegen herauszuhalten. Schweden behielt zwar seine Armee, die war aber eine ausgesprochen friedliche Veranstaltung, bei der die Offiziere vor allem dem guten Leben verpflichtet waren. Man band sich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eng an Deutschland, auch an Nazi-Deutschland, und schwenkte danach stark auf pro-westlichen, USA-freundlichen Kurs um.