Zu viel des Guten
Marlene Auer, Chefredakteurin
Den Venezianern reicht es jetzt. Nachdem sich nach coronabedingter Ruhe bereits wieder Menschenmassen durch die engen Gassen schieben, sollen Besuche in der Lagunenstadt künftig reserviert werden. Verständlich, nur so gelingt ein Weg vom Zuviel (des Massentourismus) hin zum Tiefer (des Erlebens) – zumindest für Touristen. Denn es wäre nicht das inzwischen ziemlich überteuerte Venedig, wären da nicht die geschäftsträchtigen Gondoliere, die sich nach der Zwangspause nun umso eifriger an die Ruder machen und pro halbstündiger Fahrt 80 Euro verbuchen. Auf den Kanälen herrscht reges Treiben, am Markusplatz stellen sich Menschen wie früher in meterlangen Schlangen an. Da ist es fast ein Kunststück, hinter der ein oder anderen Ecke noch einen Geheimtipp der Kultur oder Kulinarik zu entdecken. Doch es gibt sie noch, die versteckten Ecken, die ruhigen Plätze und die kleinen Genussparadiese die auf den ersten Blick gar nicht danach aussehen. Freilich gehören Rialtobrücke und Canal Grande zu Venedig, wie der Bellini zur Harry’s Bar – lesen Sie aber auch von weniger bekannten Orten ab Seite 14. Abtauchen in eine andere Welt – besser gesagt eintauchen in eine neue Galaxie – können Sie auch ab Seite 42: Die Hauptdarsteller der neuen Star Wars-Serie, Ewan McGregor, Hayden Christensen (als Darth Vader) und Moses Ingram, erzählen uns im Interview, was wir über das Phänomen der Saga und ihre Abenteuer noch nicht wussten. Möge die Macht mit uns sein! Viel Freude mit diesen und den vielen weiteren Lese-Stücken dieser druckfrischen freizeit.
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