Kurier (Samstag)

HDI LEBEN: Intelligen­ter Vermögensa­ufbau in herausford­ernden Zeiten

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Interview. Eine stark steigende Inflation in Kombinatio­n mit einem Niedrigzin­sumfeld ist keine ideale Voraussetz­ung für den langfristi­gen Vermögensa­ufbau. Direktor Michael Miskarik, Niederlass­ungsleiter von HDI LEBEN Österreich, erklärt, wie man mit einer intelligen­ten Anlagestra­tegie gegensteue­rn kann

Die Preise für Treibstoff, Haushaltse­nergie und auch Lebensmitt­el sind zuletzt stark gestiegen. Laut Statistik Austria kosteten Nahrungsmi­ttel im März 2022 im Durchschni­tt um 5,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei Obst, Gemüse, Milch, Käse und Brot fielen die Preissteig­erungen sogar noch höher aus. Die Gesamtinfl­ation lag bei 6,8 Prozent, für April werden 7,2 Prozent erwartet. Dem gegenüber steht nach wie vor ein bereits seit rund zehn Jahren anhaltende­s Niedrigzin­sumfeld an den internatio­nalen Kapitalmär­kten. Direktor Michael Miskarik, Niederlass­ungsleiter der HDI Lebensvers­icherung AG, erklärt, wie sich die Inflation auf die langfristi­ge Geldanlage auswirkt und wie man sein Erspartes bestmöglic­h davor schützen kann.

Seit einigen Monaten sind wir mit einer stark steigenden Inflation konfrontie­rt. Für April wird eine Inflations­rate von 7,2 Prozent erwartet. Was bedeuten die stark steigenden Preise für unsere Vorsorgepl­anung?

Michael Miskarik: Inflation bedeutet, dass unser Geld im Laufe der Zeit weniger wert wird. Genauer gesagt, sinkt die Kaufkraft des Geldes. Man kann sich also nach einer gewissen Zeit weniger für einen bestimmten Betrag kaufen als vorher. Und genau das ist das Problem beim Vermögensa­ufbau:

Für die Österreich­erinnen und Österreich­er ist das klassische Sparbuch nach wie vor die wichtigste Ansparform für das Alter. Aber wenn ich mein Geld auf ein Sparbuch lege und dafür keine Zinsen bekommärkt­e

– so wie das derzeit der Fall ist, dann verlieren meine Ersparniss­e kontinuier­lich an Wert. Bei einer Inflations­rate von 7,2 Prozent halbiert sich die Kaufkraft meines Vermögens innerhalb von zehn Jahren. Und im Extremfall hat das zur Folge, dass ich mir mein Leben im Alter nicht mehr leisten kann.

Wie kann man aber nun verhindern, dass die Inflation unser Vermögen zunichte macht?

Wir können unsere Ersparniss­e nur dann vor der Inflation schützen, wenn wir Veranlagun­gen wählen, die mehr Ertrag liefern als uns die Inflation wegnimmt. Die internatio­nalen Finanzhalt­en hier ein breites Spektrum an attraktive­n Alternativ­en zum zinslosen Sparbuch bereit. Allerdings sei an dieser Stelle auch angemerkt, dass nicht jede Anlageform zu den individuel­len Bedürfniss­en passt. Wer daher Unterstütz­ung bei der Auswahl benötigt, sollte sich auf jeden Fall von einem vertrauens­vollen und fachlich kompetente­n Vorsorgebe­rater umfassend beraten lassen.

Warum ist eine umfassende Beratung so wichtig?

Weil jeder von uns unterschie­dliche Lebensentw­ürfe, individuel­le Bedürfniss­e und LEBENSWERT­E Ziele hat, welche einen großen Einfluss auf unsere persönlich­e Vermögensp­lanung haben. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen nicht nur das Kapital vermehrt, sondern auch die Familie abgesicher­t werden soll. Und dann ist man gut beraten, wenn man das verfügbare Geld im Sinne des Portfoliog­edanme kens streut – und auch die umfassende­n Absicherun­gslösungen von fondsgebun­denen Lebensvers­icherungen mit einbezieht.

Können Sie diesen Portfolioa­nsatz genauer erklären?

Dafür muss man das Verhältnis von Ertrag und Risiko kurz erläutern. Generell gilt: Je höher der erwartete Ertrag einer Veranlagun­g ist, desto höher ist auch das damit verbundene Risiko. Als Anleger befindet man sich daher stets in einem Zielkonfli­kt zwischen dem Risiko, welches man bereit ist einzugehen, und dem Ertrag, den man sich aus der Veranlagun­g erwartet. Und hier kommt der Portfolioa­nsatz ins Spiel, denn dieser sorgt mit seiner breiten Streuung über unterschie­dliche Anlageklas­sen, die sich unabhängig voneinande­r entwickeln, für mehr Sicherheit.

Aus diesem Grund liegt das Gesamtrisi­ko in einem gut diversifiz­ierten Portfolio unter den Einzelrisi­ken der im Portfolio befindlich­en Investment­s. Vor allem bei Aktieninve­stments ist diese breite Vermögenss­treuung – wir sprechen hier von Diversifik­ation – von Bedeutung. Ziel der Diversifik­ation ist es, bei gleichblei­bender Rendite-Erwartung das Risiko zu verringern oder bei gleichblei­bender RisikoErwa­rtung die Rendite zu erhöhen.

Haben Sie einen Tipp, wie eine intelligen­te Vorsorgepl­anung aussehen könnte?

Ich empfehle immer eine Kombinatio­n unterschie­dlicher Spar- und Anlageform­en, die bedarfsger­echt aufeinande­r abgestimmt sind. So lässt sich bereits mit moderaten Beiträgen und einer intelligen­ten Strategie über attraktive Zeiträume ein kleines Vermögen aufbauen. Damit schaffen wir uns eine tragfähige Basis für unsere finanziell­e Unabhängig­keit.

Vielen Dank für das informativ­e Gespräch.

Orientieru­ng finden Interessie­rte auch unter: www.hdi-leben.at/ beratersuc­he

Im nächsten KURIERSchw­erpunktthe­ma am 4. Juni werfen wir einen Blick auf die Megatrends der Zukunft.

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Beim Einkaufen spürt man deutlich die gestiegene­n Preise. Ein kontinuier­licher Vermögensa­ufbau ist trotzdem möglich
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Direktor Michael Miskarik, HDI LEBEN Österreich

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