EDITORIAL Spannende Begegnungen
Es ist wieder was los in der Stadt. Stau im Frühverkehr und überfüllte Öffis deuten ebenso darauf hin, wie ein voller Terminkalender. Das Eilen von einem zum anderen war im aktuellen Fall aber von Bequemlichkeit gekrönt. So durfte ich mit zwei wunderbaren |nterieur-Expertinnen über Trends im OutdoorMöbelbereich sprechen und dabei auf dem Trampoline Sunbed von Patricia Urquiola Platz nehmen. Warum Astrid Zuwa und Jasmin Kapp von Designfunktion dem Möbelhersteller Cassina nun zwei neue Showrooms widmen, verrieten sie mir dabei ebenfalls. Bei einem Pressedinner in der außergewöhnlichen Ernst-Fuchs-Villa stellte unser „Covermodel“Pasquale Natuzzi jr. ein neues Sofa vor. Timeless heißt das bequeme, wenn auch sehr kostspielige Möbelstück aus dem Hause Natuzzi. Dass der Juniorchef der Luxusmarke nicht viel von schnelllebigen Trends h▶lt, konnte er glaubhaft transportieren. Unkompliziert gekleidet im dunklen Anzug und Leinenhemd erz▶hlte er von Hündin Cookie, die seit zwölf Jahren mit ihm auf der immer gleichen Couch kuscheln darf. Beweisfoto am Handy gab es auch dazu. Seine strapazierf▶higen Designer-Möbel sind eben als langfristige |nvestition gedacht.
» Mit „Bee Hive“hat das Designer-Duo Thomas Harrit und Nicolai Sørensen eine neue Leuchtenkollektion kreiert, die nach dem Vorbild traditioneller japanischer Leuchten natürliche Ruhe im Raum ausstrahlt. Die organische Form erinnert an die bei Bienenstöcken angebrachte Holzverschalung, die der kleinen Leuchte auch ihren Namen verleiht. Nachhaltigkeit spielte für die Gestalter eine elementare Rolle: Das Produkt mit Schirm aus handgefaltetem Papier und filigranem Gestell aus hellem geölten Eichenholz kommt ganz ohne Schrauben aus und besticht durch geringen Materialverbrauch sowie ausgeprägte Langlebigkeit. Wie alle Leuchten aus dem Hause „Le Klint“wird auch „Bee Hive“in Handarbeit und höchster Qualität im eigenen Werk in Odense/Dänemark gefertigt.
Das markante Holzgestell ist inspiriert durch den Leggera-Stuhl von DesignerIkone
Gio Ponti. Beim Schirm aus hochwertigem Papier kommt die für „Le Klint“typische Doppelfaltung zum Einsatz: Statt der üblichen senkrechten Faltung haben die Designer das Papier waagerecht entlang des Gestells angebracht, wodurch die Leuchte ihre charakteristische bienenstockähnliche Form erhält. Damit wird das Licht gleichermaßen zu allen vier Seiten und nach oben gestreut. Erhältlich in zwei Größen, ab 503 Euro, www.leklint.com«