Rauchfrei – aber nicht mit E-Zigarette: Gesellschaft für Pneumologie warnt
Elektronisch Rauchen ist beim Abgewöhnen kontraproduktiv
Nikotinsucht. Raucher sein ist manchmal schwer. Vor allem dann, wenn man damit aufhören möchte und scheitert. Dabei muss man sich nicht wundern, wenn es nicht sofort gelingt. Durchschnittlich brauchen Raucher sechs Anläufe dafür.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten mit dem Qualmen aufzuhören. Manche probieren es mit E-Zigaretten. Laut einer neuen Metaanalyse (Zusammenfassung einer Reihe von Studien; Anm.) sind E-Zigaretten im Kampf gegen eine Nikotinsucht jedoch alles andere als sinnvoll. Laut Lungenfachärzten können sie den Griff zur Zigarette sogar noch verstärken. Darüber hinaus enthalten E-Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte eine Vielzahl an giftigen Substanzen, und auch die Teer-Menge entspricht der herkömmlicher Zigaretten. E-Zigaretten sind von den Herstellern auch gar nicht als Übergangslösung konzipiert, wie etwa Nikotinpflaster oder Kaugummis. Vielmehr sollen diverse Geschmäcker, wie Erdbeere oder Vanille, Spaß an der Sache vermitteln. Am besten über viele Jahre. Besonders junge Menschen sind empfänglich für diese Rauchalternative und können dadurch schnell eine Sucht entwickeln.
Wer mit dem Rauchen aufhören will, sollte sich zunächst Hilfe holen. Angebote gibt es viele, wie etwa das „Rauchfrei Telefon“(0800 810 013). Die ersten drei Tage sind die härtesten, aber die Anstrengung lohnt sich. „Viele Leute sind so erleichtert, wenn sie es endlich geschafft haben“, erzählt Sophie Meingassner, fachliche Leiterin des Rauchfrei-Telefons.