Ray Liotta: Ein Mann, der die Mafia im Film verkörperte
1954–2022. Markante Gesichtszüge, stechende Augen: Der US-Schauspieler Ray Liotta hatte das passende Gesicht für Bösewicht-Rollen. Brillant verkörperte er den Mafioso Henry Hill in dem Gangsterfilm „Goodfellas“(1990) von Star-Regisseur Martin Scorsese. Nun trauert die Filmwelt um den Charakterdarsteller, der am Donnerstag im Alter von 67 Jahren gestorben ist. Liotta hielt sich gerade für Dreharbeiten in der Dominikanischen Republik auf. Über die Todesursache ist bisher nichts bekannt.
Liottas Tod habe ihn „sehr traurig“gemacht, schrieb Schauspiel-Kollege Robert De Niro in einer Mitteilung. „Er war ein wunderbarer Künstler“, so Jamie Lee Curtis, CoStar aus dem gemeinsamen Film „Dominick & Eugene“, auf Twitter. „Mein Buddy, mein Freund. Warum so früh?“, trauerte Josh Brolin.
Der Durchbruch gelang Liotta 1986 mit einer KrimiKomödie: Jonathan Demme holte den Neuling mit Melanie Griffith und Jeff Daniels für „Gefährliche Freundin“vor die Kamera. Alle drei wurden mit einer Golden-GlobeNominierung bedacht. Danach stand er durchgehend vor der Kamera.: Mit Kevin Costner drehte er „Feld der Träume“, mit Harrison Ford das Drama „Crossing Over“, mit Brad Pitt den Krimi „Killing Them Softly“, mit Ryan Gosling das Drama „The Place Beyond the Pines“. Im vorigen Jahr war er in dem MafiaStreifen „The Many Saints of Newark“zu sehen.
Liotta hinterlässt eine Tochter aus seiner 2004 geschiedenen Ehe mit der Schauspielerin Michelle Grace.