ES MUSS NICHT IMMER DER PROMI SEIN
|n der Steiermark gibt es wunderbare kleinere Seen, die ihren prominenten Kollegen an Naturschönheit und Wasserqualitat um nichts nachstehen.
Die grüne Mark zählt 68 Badeseen. Davon gehören der Altausseer See und der Grundlsee (beide liegen im Salzkammergut) zu den bekanntesten und landschaftlich schönsten Vertretern. Allerdings gibt es auch kleinere, verstecktere Gewässer, die den beiden Prominenten um nichts nachstehen, außer, dass sie vielleicht – noch nicht – so im Rampenlicht stehen.
Da wäre als Erster der Leopoldsteiner See (großes Bild), der sich ganz in der Nähe des Städtchens Eisenerz befindet. Der Bergsee ist 1.400 m lang und 370 m breit und an seiner tiefsten Stelle geht es 31 Meter hinunter. Durch seine Lage am Fuß einer Felswand des Hochschwabmassivs ist er eingebettet in Misch- und Nadelwälder und zeigt in jeder Jahreszeit eine wunderbare Farbkulisse.
Naturjuwel
Den Blick auf den Duisitzkarsee bekommt man nicht geschenkt, der muss erwandert werden. Der familientaugliche Weg führt vom Almboden der Eschachalm (Rohrmoos/Obertal) über einen schön angelegten Wandersteig durch Hochwald zu dem idyllischen Bergsee mit seinen zwei Hütten. In den warmen Sommermonaten sorgt der See auch für eine willkommene Abkühlung, allerdings ist er kein klassischer Badesee. Darum bitte auch nicht mit Sonnenschutz ins Wasser.
Der Erlaufsee gehört nicht ganz allein der Steiermark, er liegt zur Hälfte in Niederösterreich, die Grenze verläuft in der Mitte des Sees. Umgeben ist er von etwa 8.000 m² Sandstrand und 5.000 m² Liegewiese, und er besticht mit seiner Klarheit, so kann man an guten Tagen bis zu 20 m in die Tiefe sehen.
Geheimnisträger
Eingekesselt zwischen den Wänden des Toten Gebirges liegt ein weiteres landschaftliches Juwel des Ausseerlandes: der Toplitzsee .Er ist geheimnisumwoben, in 100 Metern Tiefe soll ein Schatz liegen. Die tatsächliche Tiefe des Sees ist nur schwer zu erkunden, denn am Grund treiben alte Baumstämme, die nur sehr langsam vermodern.