Opéra Garnier, Paris:
Eines der ikonischsten Opernhäuser der Welt und Inbegriff der Opulenz. Und auch das Phantom der Oper trieb hier sein Unwesen. Charles Garnier erbaute das Gebäude zwischen 1860 und 1875 im Auftrag von Napoleon III. Der Baumeister wollte mit seiner neobarocken Schöpfung einen eignen „Style Napoléon III“schaffen. Das Foyer samt Stiege ist beinahe genauso groß wie der Bühnenraum. Alle Besucher sollten passend zur Gestaltung einen bombastischen Auftritt haben. Sehen und gesehen werden war so wichtig, dass Garnier den Zuschauerraum in Hufeisenform bauen ließ, damit der Blick in die gegenüberliegende Loge stets hervorragend war – der Blick auf die Bühne war es dagegen nicht immer.