Zugunglück in Bayern mit mindestens vier Todesopfern, 14 Menschen weiter vermisst
Innenministerin N. Faeser sprach von „furchtbarer Katastrophe“
Garmisch-Partenkirchen. Zu Beginn der Pfingstferien ereignete sich Freitagmittag ein tragischer Zugunfall.
Ein Regionalexpress war im Ortsteil Burgrain in den Loisachauen auf dem Weg von Garmisch, nicht weit entfernt der Tiroler Grenze, nach München entgleist.
Waggons kippten um, Verletzte mussten aus den Fenstern gezogen werden. Mindestens vier Menschen seien gestorben, rund 30 Fahrgäste wurden verletzt 15 davon schwer. Alle Altersgruppen seien unter den Verletzten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
In den Abendstunden reiste auch die Bundesinnenministerin Nancy Faeser zur Unglücksstelle. Sie kam, um das tief empfundene Mitgefühl der Bundesregierung auszudrücken. Sei sei erschüttert und sprach von einer „furchtbaren Katastrophe“. Am Freitag in der Nacht waren immer noch 14 Personen vermisst. Weitere
Todesopfer unter den Waggons seien nicht auszuschließen, sagte die Polizei dem Bayrischen Rundfunk. Die Strecke sei auch die nächste Woche gesperrt. Die Unfallursache werde derzeit noch ermittelt. Man geht von einem technischen Defekt aus.