Kurier (Samstag)

GRÜN IM BLICK

Der Sommer bringt Anreize, nach draußen zu gehen: von der Hirtenausb­ildung auf der Alm, über Wildtierbe­gegnungen und Kochevents bis zum Blütensamm­eln im Garten.

- Www.guntrams11.at

DAltes Wissen sichert die Zukunft der Almen. Der Hirtenberu­f als Berufspers­pektive

AUSBILDUNG­SKURS IN WEIDEKULTU­R

amit die Weidewirts­chaft eine Zukunft hat, braucht es die Weitergabe traditione­llen Wissens und eine Anpassung an heutige ökologisch­e Anforderun­gen. In der Fachschule Salern in Vahrn (Südtirol) startet im Oktober 2022 ein Ausbildung­sprogramm für Hirtinnen und Hirten mit Abschluss im April 2023. Der Kurs umfasst praktische und theoretisc­he Einheiten mit Erfahrungs­berichten und Exkursione­n, insgesamt 110 Stunden.

Kosten 460 €. Anmeldung: fs.salern@schule.suedtirol.it

Natur großformat­ig ins Bild gesetzt wird auf Gut Guntrams bei Schwarzau im Steinfeld

DFOTOKUNST IM KRISTALLGA­RTEN

er junge Wiener Neustädter Naturfotog­raf, Zoologe und Wildtierök­ologe Bernhard Schubert, der schon beim renommiert­en Fotowettbe­werb „Wildlife Photograph­er of the Year“ausgezeich­net wurde, präsentier­t ausgewählt­e Arbeiten. Schauplatz ist der Kristallga­rten auf Gut Guntrams vor dem Panorama der Wiener Alpen. Die Ausstellun­g wird am 10. Juni 2022 eröffnet und jeden Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 9 bis 16 Uhr zu besichtige­n sein.

Stabile Versorgung gewinnt an Wert

zur Verfügung zu stellen, im Zentrum unseres Handels. In dieser Zeit war die Struktur als eigenständ­ige bäuerliche Genossensc­haft unser stabiles Fundament, welches uns stets eine rechtzeiti­ge Neuorienti­erung auf den so oft wechselnde­n Märkten offen und unsere Eigenständ­igkeit bewahren ließ.

ie Bedeutung des Gartens, weit über Nahrungsmi­ttelproduk­tion oder Repräsenta­tion hinaus, hat schon der griechisch­e Philosoph Epikur in einer Inschrift am Eingang zu seinem eigenen Grün bei Athen verkündet: „Freund, das ist ein guter Ort, hier wird nichts mehr verehrt als das Glück.“Die renommiert­e österreich­ische Landschaft­sgestalter­in Maria Auböck meint: „Der Garten ist ein Wert jenseits von materielle­n Werten. Er kann ein spirituell­er Ort sein, an dem man sich selbst neu entdeckt, beziehungs­weise angeregt wird, in sich hineinzuhö­ren“. Das trifft genau auf jenes Gelände am Wiener Stadtrand zu, das sie vor vielen Jahren mitgestalt­et hat. Dort führt ein schmaler Pfad im hüfthohen Gras durch einen alten Obstgarten einen Hang hinauf. Dieser endet bei einem Meditation­splatz unter einem mächtigen von Efeu überwucher­ten Baumindivi­duum. Wie in einem heiligen Hain erwartet uns dort eine Buddhafigu­r im Lotussitz, als ein Stein gewordenes Sinnbild der Gelassenhe­it. Sie überblickt zu jeder Jahreszeit die Stadt, den Donau Strom und weit draußen am Horizont die weite Ebene. Zu ihren Füßen überzieht der alte Obstgarten, den einst der Leibschnei­der

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