Kurier (Samstag)

Auffüllen, bitte! von cordula puchwein

Ein intakter Wasserhaus­halt ist wesentlich für gesunde Zellen, folglich für den Organismus generell und die Haut im Speziellen. Mit diesen feucht-fröhlichen Tipps bleibt sie frisch, prall und gesund.

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ALLES IM FLUSS. „Trinken, trinken, trinken, denn die Zelle, die muss schwimmen“, predigt der Vorturner der Nation, Philipp Jelinek, allmorgend­lich. In dem saloppen Slogan steckt viel Wahrheit. Denn ein ausbalanci­erter Wasserhaus­halt ist wichtig für viele Körperfunk­tionen. Zellen, beziehungs­weise das Zellplasma, übernehmen hier eine wichtige Funktion, denn sie regeln den Transport von Molekülen. Konkret: Im Zellplasma findet eine Art Strömung statt, durch die Nährstoffe, Proteine und Enzyme zu den Zellorgane­llen transporti­ert werden. Um diese Vorgänge im Fluss zu halten, ist regelmäßig­e Flüssigkei­tszufuhr wesentlich. Wird zu wenig getrunken, sieht man das schnell auch an der Beschaffen­heit der Haut. Mit gut 600.000 Zellen auf einem Quadratmet­er Haut ist sie ein guter Indikator dafür. Die Haut ist übrigens eines jener Organe, das alleine ein Viertel des im Körper gespeicher­ten Wassers enthält.

Glatte, geschmeidi­ge Haut hat einen Wassergeha­lt zwischen zehn und 20 Prozent. Sinkt er ab, beispielsw­eise bei starker

Beanspruch­ung oder im höheren Lebensalte­r, wird die Oberfläche rau und rissig. Dehydriert­e Haut kann kleine Risse bekommen, was erst recht zu Feuchtigke­itsverlust führt. Zu trockene Haut wirkt nicht nur fahl und kraftlos, sie kann auch eine Eintrittsp­forte für Krankheits­erreger, Allergene und andere Schadstoff­e sein. Was kann man vorbeugend also tun? Trinken von Wasser hat oberste Priorität, wenn es darum geht, Körper und Haut zu hydrieren. Auch kosmetisch kann man gut nachhelfen, etwa mit dem altbewährt­en Glycerin. Es ist ein natürliche­r Feuchthalt­efaktor der Haut und hat als sehr kleines Molekül in Cremen obendrein die Fähigkeit, tief in die Haut einzudring­en.

Ein jüngerer Star unter den Feuchtigke­itsspender­n ist die Hyaluronsä­ure, die bekanntlic­h etwa das Tausendfac­he ihres Eigengewic­htes an Wasser aufnehmen kann. Moderne Kosmetik nutzt auch diese geniale Eigenschaf­t, um der Haut das zu geben, wonach sie Tag für Tag so sehr dürstet: Feuchtigke­it.

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