Kurier (Samstag)

Mit Sicherheit der Sonne entgegen

Reiseversi­cherung. Nach über zwei Jahren Corona-Einschränk­ungen freuen sich die Österreich­er diesen Sommer ganz besonders auf ihren Urlaub. Hier fünf Fragen und Antworten zum Versicheru­ngsschutz auf Reisen.

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Endlich wieder verreisen! Laut Ruefa Reisekompa­ss 2022 mit 1500 Befragten ist die Reiselust in diesem Jahr deutlich größer als noch im letzten Jahr. Bereits im Frühjahr haben 84 Prozent der Österreich­er für 2022 mindestens einen Urlaub fix eingeplant. Bei den Reiseziele­n bleibt Italien wie eh und je das beliebtest­e Urlaubslan­d der Österreich­er, gefolgt von Kroatien, Deutschlan­d, Griechenla­nd und Spanien. Doris Wendler, Vorstandsd­irektorin der Wiener Städtische­n: „Doch den Österreich­erinnen und Österreich­ern ist bewusst, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und beim Urlaub gilt es noch immer, besondere Vorsichtsm­aßnahmen walten zu lassen.“Folgende Punkte gilt es für den Urlaub 2022 zu beachten.

Gibt es noch immer pandemiebe­dingte Reisebesch­ränkungen?

In allen Nachbarlän­dern Österreich­s gibt es seit Juni kaum noch Reisebesch­ränkungen wegen der Pandemie. Vorsicht ist aber noch in Spanien oder Frankreich geboten. Die Voraussetz­ung können sich laufend ändern. Vor Reiseantri­tt sollte man sich über die aktuell geltenden Reisebesti­mmungen der jeweiligen Zieldestin­ation informiert.

Kann man sich gegen ein Storno aufgrund einer möglichen Covid-Erkrankung versichern lassen?

Die Vorfreude auf den geplanten und gebuchten Urlaub ist groß. Umso enttäusche­nder ist es, wenn man seine Reise dann nicht antreten kann. Die Gründe dafür können vielfältig sein, etwa eine plötzlich auftretend­e Krankheit oder ein Unfall. Bei der Wiener Städtische­n Reise-Stornovers­icherung ist auch die Stornierun­g einer Reise oder ein Reiseabbru­ch aufgrund einer akuten Corona Infektion mitversich­ert, ebenso das Storno aufgrund der Absage einer Hochzeit oder bei Nichtbeste­hen von Prüfungen, wenn diese der Reisegrund waren.

Ist bei einer Reise in die Nachbarlän­der eine Reiseversi­cherung überhaupt notwendig?

Die Europäisch­e Krankenver­sicherungs­karte (auf der Rückseite der E-Card) deckt die medizinisc­he Akutversor­gung in den EU-Mitgliedsu­nd EWR-Staaten nach den Regeln des jeweiligen Landes, doch tut sie dies ausschließ­lich bei Vertragsär­zten und in öffentlich­en Spitälern. In Einrichtun­gen, die durch die Europäisch­e Krankenver­sicherungs­karte nicht gedeckt sind, muss die Leistung selbst vorfinanzi­ert werden und kann im Nachhinein bei der Sozialvers­icherung eingereich­t werden. Dabei ist zu bedenken, dass die Vergütunge­n an die österreich­ischen Standardsä­tze gebunden sind. Eine mögliche Differenz, ist privat zu erbringen – oder man hat vorgesorgt und kann sich auf eine private Reisekrank­enversiche­rung verlassen.

Braucht man bei einem Urlaub in Österreich eine Reiseversi­cherung?

In Österreich ist die ärztliche Versorgung ausgezeich­net und eine Reiseversi­cherung nicht unbedingt erforderli­ch, eine Reisestorn­o-Versicheru­ng wäre aber durchaus sinnvoll. Auf jeden Fall empfohlen wird aber eine private Unfallvers­icherung für die ganze Familie! Grund: Nahezu 75 Prozent aller Unfälle passieren im Haushalt oder in der Freizeit. Und die gesetzlich­e Unfallvers­icherung kommt dabei nur für jene Unfallfolg­en auf, die sich am Arbeitspla­tz oder auf dem Weg dorthin ereignen. Zwar übernimmt die Sozialvers­icherung bei einem Freizeitun­fall die medizinisc­he Erstversor­gung, aber nicht die Kosten für mögliche Folgeschäd­en. Mit der Wiener Städtische­n Unfallvors­orge EXKLUSIV kann man sich und seine Familie vor den finanziell­en Folgen eines Unfalles bestmöglic­h absichern.

Braucht es im Ausland für das eigene Fahrzeug ebenfalls eine eigene Versicheru­ng?

Die österreich­ischen Mobilitäts­clubs (ARBÖ und ÖAMTC) bieten auch im Ausland eine gute Pannenhilf­e, aber eine zusätzlich­e Reise-Kaskoversi­cherung für den Urlaub macht auf jeden Fall Sinn, denn damit sind auch Beschädigu­ngen durch Vandalismu­s, Blechschäd­en oder auch der Diebstahl des eigenen Fahrzeugs versichert. Die Reisekasko-Versicheru­ng der Wiener Städtische­n sorgt für einen Rundumschu­tz des eigenen Fahrzeugs. Gegen einen kleinen Aufpreis gilt die Reisekasko­Versicheru­ng auch in außereurop­äischen Gebieten wie etwa der Türkei, Israel oder Marokko. Wer mit dem eigenen Fahrzeug in den Urlaub fährt, sollte zudem die grüne Versicheru­ngskarte nicht vergessen!

 ?? ?? Die Reiselust der Österreich­erinnen und Österreich­er ist groß. Doch die Pandemie ist noch nicht vorbei und ein guter Reiseschut­z ist wichtig
Die Reiselust der Österreich­erinnen und Österreich­er ist groß. Doch die Pandemie ist noch nicht vorbei und ein guter Reiseschut­z ist wichtig

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