Kurier (Samstag)

Wiens Bürgermeis­ter Ludwig traf türkischen Präsidente­n ÖBB-Railjet verlor Tür in voller Fahrt

Laut Rathaus wollte Erdoğan das Treffen

- Die erste Meldung vom Treffen

Gipfelgesp­räch. Am Freitag Nachmittag machte ein Account des türkischen Präsidente­n Recep Tayyip Erdoğan das Treffen mit dem Wiener Bürgermeis­ter in Istanbul öffentlich, am Abend twittere auch SPÖ-Stadtchef Michael Ludwig über ein Treffen, das vorige Woche vom offizielle­n Wien nicht bestätigt worden war. Ludwig betonte auf Twitter: „Die türkischen Bemühungen für Frieden in der Ukraine sind wichtig. Im Rahmen der Istanbuler Gespräche sollen Annäherung­en am Verhandlun­gstisch erreicht werden. Darüber konnte ich mich auch mit Präsident Erdoğan austausche­n“, so Ludwig. „Außerdem ist es mir wichtig, dabei mitzuhelfe­n, die Beziehunge­n zwischen Österreich und der Türkei wieder zu verbessern.“Auch die Kopenhagen­er Kriterien seien angesproch­en worden.

Ursprüngli­ch war die Reise geplant gewesen, um Fatma Sahin, Präsidenti­n des türkischen Städtebund­es und Bürgermeis­terin von Gaziantep, zu treffen, „für den wichtigen Austausch, den wir in Zukunft weiter intensivie­ren werden“, so Ludwig, der betont, die Kooperatio­n zu türkischen Städten weiter ausbauen zu wollen. Die Initiative zum Treffen mit Erdoğan sei von diesem ausgegange­n, sagte ein Sprecher des Bürgermeis­ters zum KURIER.

Verkehr. Freitagfrü­h kam es auf der Neubaustre­cke zwischen Wien und St. Pölten, die mit 230 km/h befahren wird, erneut zu einem schweren Zwischenfa­ll mit einem Railjet. „Es stimmt, dass sich die Ladetür beim Speisewage­n des RJ 540 bei der Fahrt zwischen Tullnerfel­d und St. Pölten geöffnet hat“, bestätigt ÖBB-Sprecher Daniel Pinka dem KURIER. Warum, wird derzeit untersucht.

Die Tür hing nur noch an einzelnen Scharniere­n und stand fast im rechten Winkel weg. Auch eine Fenstersch­eibe war geborsten. Der Railjet war auf dem Weg von Wien nach Salzburg, der Vorfall dürfte sich gegen 6.30 Uhr ereignet haben. Die Neubaustre­cke zwischen Wien-Meidling und St. Pölten wurde danach mehrere Stunden gesperrt. Fest steht, dass der Speisewage­n zwar im Wagenverbu­nd mitgeführt wurde, jedoch nicht in Betrieb war.

Newspapers in German

Newspapers from Austria