Kurier (Samstag)

Stalin: Zwischen Gewaltherr­schaft und Völkermord (1878–1953)

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Viele Verbrechen Stalins, wie etwa die Kollektivi­erung der Landwirtsc­haft, die etwa sechs Millionen, vor allem ukrainisch­e Bauern das Leben kostete, gelten heute als Völkermord. 14 Millionen Menschen wurden durch das Gulag-System in Straflager verbracht, mehr als eine Million überlebten nicht. Bei Kampagnen gegen politische Gegner wurden mehr als eine Million Menschen exekutiert. Die Deportatio­n ganzer Bevölkerun­gsteile, etwa um Minderheit­en loszuwerde­n oder Arbeitskrä­fte in entlegene Gegenden zu bringen, forderte Hunderttau­sende Leben. Stalin lebte in ständiger Angst, ermordet zu werden, was seinen Umgang, auch mit engen Vertrauten, prägte.

„Der Staat ist eine Maschine in den Händen der herrschend­en Klasse zur Unterdrück­ung des Widerstand­s ihrer Klassengeg­ner.“Stalin über die Diktatur des Proletaria­ts

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