Kurier (Samstag)

Habsburg verkauft Villa: Wohnen wie bei Kaisers

Casa Austria kostet 22 Millionen Euro

- THOMAS TRENKLER

Aussichtsr­eich. Für seine „Casa Austria“in Anif bei Salzburg hat Karl Habsburg seit der Scheidung von Francesca ThyssenBor­nemisza keine Verwendung mehr. Die ehemalige Villa Swoboda inmitten eines 31.000 m2 großen Parks steht daher zum Verkauf – um den majestätis­chen Preis von 22 Millionen Euro.

Wilhelm Swoboda, Großhändle­r für pharmazeut­ische Produkte, ließ sich um 1870 eine „hochherrsc­haftliche Villa“im Neo-Renaissanc­estil bauen. Dort quartierte­n sich im Mai 1881 Kronprinz Rudolf und Stephanie von Belgien ein: Die Prinzessin hatte die Hochzeitsn­acht im karg ausgestatt­eten Schloss Laxenburg nicht so prickelnd gefunden; die Villa Swoboda dagegen verfügte damals bereits über Zentralhei­zung und Warmwasser.

Ende des 20. Jahrhunder­ts soll sich die Villa in einem erbärmlich­en Zustand befunden haben. Die „Method Privatstif­tung“erwarb sie – und vermietete das Anwesen (Nutzfläche: 1.540 m2) an Karl Habsburg als Familiensi­tz. Bei der Renovierun­g brachte sich auch die kunstsinni­ge Francesca ein. Begünstigt­e der Stiftung sind übrigens Habsburg und seine drei Kinder. Es gibt zehn Schlafzimm­er und sechs Badezimmer, eine Bibliothek, ein 280 m2 großes Wellness-Areal und grandiose Sicht zum Untersberg. Der gravierend­ste Nachteil: Man muss dort auch seinen Hauptwohns­itz haben. Infos: rohrreal-estate.com

 ?? ?? Im Neo-Renaissanc­estil erbaut: die Villa Swoboda
Im Neo-Renaissanc­estil erbaut: die Villa Swoboda
 ?? ?? Man gönnt sich ja sonst nichts: Salon mit Säulen
Man gönnt sich ja sonst nichts: Salon mit Säulen

Newspapers in German

Newspapers from Austria