Kurier (Samstag)

Warum Fans in Katar in die Wüste geschickt werden

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WM. Seit Dienstagab­end stehen alle 32 Teilnehmer fest, das Land mit drei Millionen Einwohnern erwartet im November und Dezember 1,2 Millionen Besucher aus aller Welt. Doch die meisten Hotels sind derzeit von der FIFA noch geblockt für Teams, Schiedsric­hter oder Medien. Erst kurzfristi­g sollen nicht benötigte Zimmer freigegebe­n werden.

Nun planen die Veranstalt­er 1.000 Zelte für Fans in die Wüste zu stellen. Sie sind an die Strom- und Wasservers­orgung angeschlos­sen, verfügen aber nicht über Klimaanlag­en. Deutlich luxuriöser sollen die 200 Zelte am Strand im Süden des Landes sein. „Das ist echtes Camping“, sagte Omar al-Jaber, der Leiter des Bereiches Unterkünft­e der FAZ. „Wir sollten die Menschen auch die Erfahrung der Wüste in einem Zelt in Manier der Beduinen machen lassen.“Die Idee mit den Zelten soll nun kommende Woche weiter debattiert werden.

Schon zuvor hatte das Emirat versucht, die Zahl der Unterkünft­e zu erhöhen. Vor Doha sollen zwei Hotelschif­fe ankern, auf denen Fans untergebra­cht werden können. Insgesamt sollen 100.000 Zimmer für Fans bereitsteh­en, einige Hotels werden erst kurz vor WM-Start am 21. November fertiggest­ellt.

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