Kurier (Samstag)

So macht die Butter von Joseph Beuys mehr Spaß

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Hans Traxler. Der komische Künstler, der schon im Alter von fünf, sechs, wusste, das er Karikaturi­st wird – er war immer Zeichner und Schriftste­ller, und wenn es ein Kinderbuch von ihm gab, stritten die Erwachsene­n, wer es zuerst „haben“durfte: Paula, die Leuchtgans; Franz – Der Junge, der ein Murmeltier sein wollte ...

Kunstgesch­ichterl

F.K. Waechter ist tot, Chlodwig Poth ist tot, Robert Gernhardt ist tot, F. W. Bernstein ist tot ... Hans Traxler, auch er aus dem so produktive­n Kreis um die politische Satirezeit­schrift pardon, wurde kürzlich 93. Und macht auch mit dem neuen Buch große Freude, wenn er – mehr Wort als Bild – die Kunstwelt verdreht. Nur ein Stück ver-rückt er sie. Damit man erfährt, woher Joseph Beuys seine Butter hat. Das macht größeren Spaß als das Fett im Museum. Auch Malewitsch­s schwarzes Quadrat sieht man jetzt als Kunstgesch­ichterl. Dass Hitler nur die Theater mit seiner Bühnenmale­rei erobern will, ist das erfreulich­ste Gedankensp­iel.

 ?? ?? Hans Traxler: „Die Nacht, in der Kasimir Malewitsch das Schwarze Quadrat klaute ...“Antje Kunstmann Verlag.
128 Seiten. 20,95 Euro
KURIER-Wertung: ★★★★★
Hans Traxler: „Die Nacht, in der Kasimir Malewitsch das Schwarze Quadrat klaute ...“Antje Kunstmann Verlag. 128 Seiten. 20,95 Euro KURIER-Wertung: ★★★★★
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Hans Traxler wusste es als Kind: Er wird Karikaturi­st

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