Kurier (Samstag)

Mit ausgefalle­nen Sorten ist Eismachern die Aufmerksam­keit gewiss. Vor allem im großstädti­schen Bereich punktet man bei Neugierige­n

Rezept: Ketchup-Eis

- VON NILS BRUCKNER, NINA OEZELT UND INGRID TEUFL

Bei manchen Kreationen fragt man sich, was die Eismacher reitet, den Gaumen damit herauszufo­rdern. Bei anderen ist man neugierig, wie kommen die nur darauf? Und dann bringt der kanadische Ketchupher­steller „French’s“seinen Ketchup-Eisschleck­er namens „Frenchsicl­e“auf den Markt. Da kommt nach kurzem Schaudern vielleicht doch Neugier auf. So wie beim heimischen „Eisgreißle­r“, der in diesem Jahr mit Süßkartoff­el-Eis 800 ml Tomatensaf­t, 125 ml Tomatenket­chup, 2 TL Cayenne-Pfeffersoß­e

Ketchup, Tomatensaf­t, Pfeffersoß­e gut verrühren. In Eisformen nach Wahl füllen, ca. 8 Stunden einfrieren. Gefroren servieren punkten will – dieses entpuppt sich jetzt schon als ein Renner. „Schmeckt wie gekühlter Aufstrich“, schrieb das Team auf Facebook und Marketing Mitarbeite­rin Andrea Koitz ergänzt: „So ausgefalle­ne Eissorten machen neugierig.“Experiment­e wie Kürbiskern-, Ziegenkäse­und Bärlauch-Eis wurden längst zu Klassikern.

Das ist auch in den veganen „Veganista“-Läden mit der Sorte Basilikum passiert. Neues probieren die Schwestern immer wieder gerne, derzeit ist auch Germknödel-Eis im Sortiment. Und bei

„Schelato“kommt mit Roten Rüben gerne Gemüse zum Einsatz.

Wem das nicht extrem genug ist: „Energy Drink“findet man bei Massimo Grassi in Simmering, Alkohol im Eis bei „Sweet Hell“(Wien 4., z. B. Jägermeist­er) oder im „Eiskarusse­ll“(Wien 3 und 6, z. B. Aperol). Oder man versucht das Baumharz Mastix, das Carlo Maghakian im 8. Bezirk in Eis im „Carlo Gelato“verarbeite­t. Das, sagt er, schmeckt wirklich speziell. Und man soll es nicht mit anderen Sorten mischen. Ein Mix wäre wohl bei den meisten ausgefalle­nen Sorten gewagt.

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