Überlebenstechnik.
Immer weniger Kinder können schwimmen. Das war vor der Krise bereits ein Problem – und hat sich jetzt noch verstärkt, wie Johanna Trauner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) erklärt. Das hat auch damit zu tun, dass im Lockdown viele Schwimmstunden ausgefallen sind: Im ersten Coronajahr waren es 4,2 Millionen Stunden, im zweiten waren immerhin noch 2,1 Millionen.
Mittlerweile kann jedes zehnte Kind nicht schwimmen. Da wundert es wenig, dass die Zahl der Badeunfälle zunimmt und Ertrinken die zweithäufigste Todesursache bei Kindern ist.
Doch das kann man vermeiden, wie Johanna Trauner vom KFV betont. „Es gibt eine gute Technik, die schon ganz kleine Kinder lernen können: Sie legen sich am Ufer- oder Beckenrand vor dem Wasser auf den Bauch. So können sie mit den Händen pritscheln, aber nicht so schnell unkontrolliert kopfüber in den See oder den Pool fallen.“
Strategien
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit bietet übrigens spezielle Überlebenstechnik-Kurse für Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer jeden Alters an – nach einem Konzept, das aus Kanada stammt. „Dabei geht
Richtig ins Wasser zu fallen, lässt sich ebenso früh üben – indem die Kinder eine Rolle ins Becken machen. „Sind sie dann im Wasser, kommt es darauf an, sich zu orientieren, was anfangs gar nicht so leicht ist – da tun sich auch viele Erwachsene schwer“, weiß Trauner. Das wäre die zweite Übung.
In der dritten Übung wird mit den Nichtschwimmerinnen und -schwimmern trainiert, wie sie sich über Wasser halten: „Den meisten fällt das in Rückenlage am leichtesten, wobei sie sich wie eine Luftmatratze fühlen. Andere wiederum kraulen lieber ans rettende