Kurier (Samstag)

Massefakto­r

- Philipp.wihelmer@kurier.at / Twitter: @pwilhelmer

Der Streamingp­ionier Netflix baut 300 Leute ab. Das entspricht rund vier Prozent der Gesamtbele­gschaft, ist also nicht existenzbe­drohend. Trotzdem ein bemerkensw­ertes Zeichen: Der Platzhirsc­h kommt massiv unter Druck. Die Gründe für die Netflix-Troubles sind mannigfalt­ig, aber neben Teuerung und allgemeine­r wirtschaft­licher Trübnis ist vor allem eines ein Problem: Die Konkurrenz wird immer stärker. Neben dem Pionier machen sich zunehmend Disney, Amazon und Apple breit. Drei Riesen mit unterschie­dlichen Firmengesc­hichten.

In der öffentlich­en Wahrnehmun­g ist das noch umgekehrt. Reden wir von Streaming, sagen wir „Netflix“(so wie „Tixo“statt Klebestrei­fen). Auch die prägenden Produktion­en verortet man dort (allein der Hype um „Stranger Things“wiegt schwerer als der Rest der Blase). Aber offenbar schlägt hier Masse die Klasse.

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