Kurier (Samstag)

Keine halben Sachen

|n Mailand entdeckt und gleich verliebt: Die skulptural­en Möbelstück­e von „Cimento“stachen am Salone del Mobile hervor. Erdige Töne, einfache Formen und rohes Material machen Vasen, Stühle und Hocker zu Hinguckern. Die Frari-Tische überzeugen zudem mit Ve

- VON NICOLE ZAMETTER

» Auf den ersten Blick war nicht gleich klar, dass es sich hier um Möbel und nicht um Kunstobjek­te handelt. Assoziatio­nen von Urlaub (weil erdige Töne), aber auch von Kinderbüch­ern (weil ungewöhnli­ch) gingen mir durch den Kopf. Auf jeden Fall ein Stand am Salone del Mobile, der aus der Menge hervorstac­h. Es war auch der erste Messeauftr­itt des noch jungen italienisc­hen Möbellabel­s Cimento, das von Aldo Parisotto, Parisotto und Formenton Architetti gegründet wurde. Mit einer coolen Kollektion von Tischen, Sitzgelege­nheiten und Accessoire­s aus Zement lockte der Stand zahlreiche Besucher an. Kraftvoll und dabei doch ganz leicht wirken die Möbel für sich, aber auch in der Gruppe. Skulptural­e Formen und klare Linien gepaart mit monolithis­chem Charakter und Leichtigke­it ergeben hier eine ästhetisch­e Sprache, die sich natürlich an klassische wie zeitgenöss­ische Räume anpasst.

Die Frari-Tische stammen aus der Zusammenar­beit mit Design-Ikone Patricia Urquiola, die ihre Interpreta­tion der Cimento-Idee darin verwirklic­ht hat. Überrasche­nd spielerisc­h wirken die gegossenen Beistell- oder Kaffeetisc­he durch das Farbenspie­l und den Kontrast zwischen den deckenden glatten und rauen Oberfläche­n. Der Kreis als perfektes Symbol der Ganzheit, das Harmonie und Ausgeglich­enheit für diese Tischserie ausdrückt. Couchtisch­e in verschiede­nen Größen, die mit dem Dualismus der Prozesse spielen und ein Finish bieten, das halb glatt und halb sandgestra­hlt daherkommt. Erhältlich sind die Design-Tische demnächst über www.cimento.it, bis dahin lohnt sich ein Blick auf das restliche Sortiment des Unternehme­ns. «

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