KURIER-Aktion: Gärtner wissen Rat
» Frische Kräuter aus dem Topf dürfen in keiner Küche fehlen. Auch Sybille Lindauer liebt ihre Kräuter, aber die Freude über die Pflanzen ist nicht von langer Dauer. Seit Jahren versuche sie, Kräuter wie Koriander, Schnittlauch, Basilikum in großen TerrakottaTöpfen über den Sommer zu bringen, aber es gelingt nicht. Meistens werden die Kräuter gelb bzw. wachsen nach dem Schneiden einfach nicht nach.
Günter Krobath von der gleichnamigen Gärtnerei in Graz hat ein paar Pflegetipps parat: „Für Kräuter generell ist ein durchlässiges Kompostsubstrat zu bevorzugen. Dieses sollte nie zu nass sein und bei den Töpfen ist darauf zu achten, dass das Wasser abrinnen kann, damit keine Staunässe entsteht. Gießen sollte man wenn möglich in der Früh oder am Vormittag, damit das Substrat und mögliche nasse Pflanzenteile bis am Abend abtrocknen können. Das verringert Fäulnis- und Pilzgefahr.“Optimal wäre es, vor dem Gießen immer ein Loch in die Erde zu Bohren, um den Feuchtigkeitsgehalt bestimmen zu können. Meistens ist die Erde noch feucht genug, selbst wenn sie oberflächlich trocken erscheint.
„Ebenso würde ich eineregelmäßige(ein-bis zweiwöchige) Düngung der Kräuter empfehlen. Besonders raschwachsende Kräuter, wie zum Beispiel Schnittlauch, benötigen regelmäßige Nährstoffzufuhr, um kräftig und gesund zu wachsen.“Kann man unterschiedliche Kräuter nebeneinander einsetzen? „Minzesorten wuchern sehr stark und sollten deshalb separat gesetzt werden. Ebenso würde ich empfehlen, Schnittlauch extra in ein eigenes Gefäß zu setzen“, so der Gärtner. «
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