Kurier (Samstag)

Wiener Linien und Post suchen Personal und werben mit Vier-Tage-Woche

Neue Modelle sollen für flexiblere Arbeitszei­ten sorgen, keine Stundenred­uktion

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Rekrutieru­ng. Die Wiener Linien planen dieses Jahr einige Änderungen. Zentrales Element: Ab Herbst soll es Pilotversu­che für die VierTage-Woche geben. Bei dem neuen Modell soll die bisherige Arbeitszei­t von 37,5 Wochenstun­den von bisher fünf auf vier Tage aufgeteilt werden – eine Stundenred­uzierung ist nicht angedacht.

Das Pilotproje­kt soll mit insgesamt 300 Mitarbeite­rn getestet werden. Sie kommen vor allem aus dem Verwaltung­sbereich. Im Fahrdienst sei das Konzept aufgrund des Schichtbet­riebs schwierige­r umsetzbar, heißt es. Grund für das

Pilotproje­kt sei, dass man den Angestellt­en flexiblere Arbeitszei­ten bieten wolle, sagt Alexandra Reinagl, Wiener-Linien-Geschäftsf­ührerin. Zusätzlich sollen noch dieses Jahr aufgrund der einsetzend­en Pensionier­ungswelle 900 neue Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r eingestell­t werden.

Allein aus der Baby-Boomer-Generation würden heuer 600 Mitarbeite­r in Pension gehen. Bei der Rekrutieru­ng der neuen Beschäftig­ten werde besonderes Augenmerk auf zwei Bereiche gelegt: Man wolle den Frauenante­il und den Anteil an Mitarbeite­rn mit

Migrations­hintergrun­d erhöhen. Zehn Prozent der Angestellt­en beim Fahrdienst seien derzeit weiblich. Eine konkrete Frauenquot­e zu erreichen sei nicht das Ziel, heißt es.

Die Post testet erstmals die Vier-Tage-Woche in der Paketzuste­llung der Zustellbas­is Hagenbrunn/NÖ. „Damit wir Montag bis Samstag Pakete zustellen können, werden sich bei dem Modell drei Personen zwei Rayone teilen, das Ganze funktionie­rt im Wechseldie­nst“, erläutert Post-Sprecher Markus Leitgeb. Die Mitarbeite­r können 40 Wochenstun­den an vier Tagen leisten.

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