Fridays for Future streikten in sieben Bundesländern
Gefordert wurde unter anderem eine Energiegrundsicherung und das Klimagesetz
Energiewende. Unter dem vom Klimastreik im März bekannten Motto „#PeopleNotProfit“haben die FridaysFor-Future-Bewegungen am Freitag zu weltweiten Klimademos aufgerufen. In Österreich fordern die Aktivisten eine „EnergiewendeFürAlle“. In Wien ging der Demozug vom Bahnhof Wien-Mitte über den Ring zum Heldenplatz. Klimaaktivisten der „Letzten Generation“klebten sich vor dem Heldentor auf der Ringstraße fest. Sie forderten „als Sofortmaßnahme gegen Teuerung und CO2Wahnsinn Tempo 100 auf der Autobahn.“
Auch in sechs weiteren Bundesländern wurde unter anderem für das ausstehende Klimaschutzgesetz auf die
Straße gegangen. In Graz sprach vor rund 500 Teilnehmern am Mariahilferplatz unter anderem Klimaaktivistin und Organisatorin Julia Čas und monierte, dass man seit 631 Tagen ein Klimaschutzgesetz fordere, das diesen Namen auch verdiene. Weitere Demonstrationen fanden in Klagenfurt,
Innsbruck, Linz, Wien, Pölten und Salzburg statt.
Neu ist die Forderung der Umweltschützer nach einer Energiegrundsicherung. Diese solle den Österreichern einen Anteil an Energie kostenfrei zur Verfügung stellen, die Kosten für den darüberliegende Verbrauch sollen dann zunächst moderat und im
St. weiteren Verlauf immer stärker steigen. Auf diese Weise würden die Menschen auch zum Energiesparen motiviert, hieß es bei einer Pressekonferenz am vergangenen Dienstag. Bei dieser richteten Fridays For Future auch eine Botschaft an die Regierungsparteien: Die ÖVP solle die „Blockadehaltung“beim Klimaschutzgesetz beenden, die Grünen wurden aufgefordert, nicht noch mehr Zeit verstreichen zu lassen.
Naturschutz-NGOs abseits der Fridays-For-FutureBewegung schlossen sich den Demos an und forderten am Freitag ebenso „soziale Gerechtigkeit in der Klimaund Energiekrise“sowie „leistbare, sichere und nachhaltige Energie für alle“.