Kurier (Samstag)

Die Gärten der Künstler

Für ihren Bildband hat eine britische Gartenarch­itektin die G▶rten von Künstlern und Künstlerko­lonien besucht. Die grünen Oasen haben die Maler besonders inspiriert.

- VON VANESSA HAIDVOGL

» Von Leonardo da Vinci über Max Liebermann und Emil Nolde bis Salvador Dalí: Der Bildband „Die Gärten der Künstler“von Jackie Bennett zeigt über 20 Gärten, die geheimer Rückzugsor­t, Inspiratio­nsquelle, Heim und Freiluftat­elier weltberühm­ter Künstler waren.

Blumen und Gärten waren für die Künstler häufig ein überaus wichtiges Motiv. Bestes Beispiel ist der Garten von Claude Monet in Giverny, den der Impression­ist in

Hunderten von herrlichen Gemälden festhielt. Seine Bilder von Seerosen beeinfluss­ten unzählige Maler seiner Zeit.

Die studierte Gartenarch­itektin bereiste für dieses Buch die halbe Welt und besuchte Ateliers, Häuser und Gärten großer Künstler, in denen sie lebten und die noch immer existieren. In Belgien erwies sich zum Beispiel Peter Paul Rubens als eifriger Botaniker. Für Leonardo da Vinci boten die Blumen in seinem Park in Frankreich unzählige Motive. In Deutschlan­d erschuf der bedeutende Impression­ist Max Liebermann einen wunderbare­n Garten am Berliner Wannsee. Und in Seebüll, nahe an der dänischen Grenze, legte Emil Nolde seinen Blumengart­en so an, dass dieser bis in den Herbst hinein Motive bot.

Die Gärten von Salvador Dalí an der spanischen Costa Brava gleichen dank vieler Skulpturen echten Kunstwerke­n. Olivenbäum­e und gelbe Strohblume­n dominieren die Flora. In Mexiko pflanzte Frida Kahlo Blumen im Garten ihres „Blauen Hauses“, die sich in zahlreiche­n Bildern der Surrealist­in wiederfind­en.

Alle im Buch präsentier­ten Gärten und Häuser können heute noch besichtigt werden. «

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