Jetzt fix: Neue Pflegeschulen starten nächstes Schuljahr
Regierung beschließt gesetzliche Grundlage
Ausbildung. Der Pflegenotstand in Österreich ist bereits jetzt eklatant und wird in den kommenden Jahren noch zunehmen. Um dem entgegenzuwirken, werden nun die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen mit PflegeSchwerpunkt (drei- und fünfjährig) ins Regelschulsystem überführt. Die entsprechende gesetzliche Grundlage wurde am Freitag beschlossen.
Laut Bildungsministerium wird es bis 2026 insgesamt bis zu 350 Millionen Euro zur Finanzierung vom Bund geben. „Im Vollausbau rechnen wir damit, dass bis zu 8.000 Schülerinnen und Schüler die neuen berufsbildenden Schulen besuchen werden“, sagt Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP).
Essenziell sei auch die finanzielle Attraktivierung der Ausbildung, wie Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) sagt. Aus diesem Grund gibt es für Personen in der Erstausbildung an Gesundheitsund Krankenpflegeschulen sowie Fachhochschulen seit September einen Ausbildungszuschuss von mindestens 600 Euro pro Monat.
Schülerinnen und Schüler von Sozialbetreuungsschulen erhalten dieses Geld für mindestens ein Jahr, jene an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen mit PflegeSchwerpunkt für die Dauer ihrer Praktikumszeiten. Dafür gibt es in den kommenden drei Jahre insgesamt 225 Millionen Euro vom Bund für die Länder.