Kurier (Samstag)

Ein Hauch von Kühle

- Sandra.baierl@kurier.at

Am Wochenende war es so weit: die Temperatur in der Wohnung fiel auf 19,4 Grad. Dazu muss man sagen, dass wir auf Urlaub waren und die Wohnung leer stand – Heizungen klarerweis­e abgedreht. Das Heimkommen in die etwas unterkühlt­e Wohnung war dann irgendwie seltsam. Böden und W▶nde kalt, man spürt den frischen Luftzug, der beim Gehen um einen weht. Wir waren uns einig: die Heizung, mit Gas betrieben, bleibt abgedreht. Wir sparen Energie und beleben die Wohnung erst mal, damit hebt sich hoffentlic­h auch die Temperatur.

Nun: Sie hebt sich nur wenig, weil die N▶chte ziemlich kalt sind. Abends braucht es eine Decke am Sofa und jedenfalls Socken. Gemütlich ist anders.

Wir haben trotzdem beschlosse­n, es bis zur Unterkante 18,5 Grad auszusitze­n. Auf Gewöhnung zu hoffen. Menschen adaptieren sich ja bekanntlic­h schnell, schließlic­h geht es hier um etwas. Um was viel Größeres als um kalte Füße. Unsere kleine Heizungska­steiung müssen wir allerdings an eine Hoffnung knüpfen: dass die Nachbarn im Haus das auch so handhaben. Die Entbehrung h▶tte bei einer gemeinscha­ftlichen Heizungsab­rechnung nach Quadratmet­ern sonst n▶mlich kaum Wirkung.

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