Einrichten beginnt beim Boden
Ein Mensch geht während seines Lebens etwa 12.500 Kilometer barfuß durch sein Zuhause. Da versteht sich ein natürlicher und ästhetischer Untergrund von selbst. Leider richten viele Leute ihre Wohnung zuerst komplett ein, bevor ihnen auffällt, dass ein neuer Boden sinnvoll wäre. Rudda: „Der Boden ist das größte Möbelstück eines Raumes. Er bringt Grundstimmung ins Zimmer, vermittelt Flair und überdauert oft die Lebensdauer vieler Möbel um ein Vielfaches. Das ist den Leuten oft nicht klar.“Auch, dass Naturholzböden über Generationen halten. Eine Investition, die sich also auszahlt, „auch weil man sich bei Qualitätsparketten, wie etwa jenen mit besonders strukturierten Hartholzoberflächen, das teure Schleifen erspart“. Die Wahl des Bodens ist deshalb von grundlegender Wichtigkeit. Dafür sollte man sich Zeit nehmen und sich mit Muße die vielen Variationen zu Gemüte führen – auch durch Tasten, Fühlen, Riechen. Rudda: „Bodenberatung beginnt damit, dass man seine Lieblingsstruktur findet. Nicht mit der Farbe, das ist der letzte Schliff.“ Ästhetische Rundungen präsentiert der Ottomane „Pablo“, herrlich zum Sitzen, Liegen, Lümmeln von Sedda, ab 1.977 €. www.sedda.at
Holzböden: gepflegte Natürlichkeit im Schlafzimmer
Holzböden sind nach Jahren umstrittener Kunststoffböden wieder beliebt. Dafür gibt es viele gute Gründe – auch grüne. „Ein Naturholzboden ist nachhaltig, denn er ist CO2-freundlich und temperaturregulierend“, sagt Maurice Rudda. Holzböden punkten auch mit Heimeligkeit und angenehmen Barfußgefühl. Dabei ist jenen mit natürlicher Oberflächenbehandlung aus Kokos- und Sojafetten der Vorzug zu geben. Dadurch bleibt das Holz atmungsaktiv. „Generell nimmt ein Holzboden aus der Luft Feuchtigkeit auf und bei geänderten Bedingungen gibt er sie wieder ab. Ein Parkett passt sich somit permanent der Umgebung und vorherrschenden Luftfeuchtigkeit an“, sagt Rudda. Regelmäßige Politur mit Ölen, Wachs, Kunstharz ist einer Lackversiegelung vorzuziehen, da eine Plastikschicht die Atmungsaktivität negativ beeinflussen kann. Hinzu kommt, dass sich durch starre Lacke unschöne Fugen bilden können. Böden mit natürlichen Oberflächenbehandlungen sind leichter zu pflegen.
„Naturholzböden sind CO2-freundlich, wunderbar temperaturregulierend und obendrein pflegeleicht.“Maurice Rudda, Juniorchef rudda.at/parkett