Kurier (Samstag)

K.I.T.T. oder Tom?

- guido.tartarotti@kurier.at

Die geschätzte Kollegin Simone Hoepke hat unlängst hier daran erinnert: Vor genau 40 Jahren bestieg David Hasselhoff zum ersten Mal sein sprechende­s Auto K.I.T.T., um diversen Unholden den Garaus zu machen. (Jüngere Menschen werden verblüfft sein, zu erfahren, dass Hasselhoff schon einen anderen Beruf hatte, bevor er Bademeiste­r und Schlagersä­nger wurde und als solcher die Berliner Mauer in Stücke winselte.)

Damals spaltete „Knight Rider“das Publikum in zwei Gruppen: Die einen liebten ihn, die anderen fanden das freche Auto und den Typen mit der Frisur eher nervig. Interessan­t ist, dass das, was damals als Science-Fiction galt, heute normal ist: Autos, die mit uns sprechen, selbst den Weg finden und auch ohne Lenker fahren können.

„Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht“, hieß es damals. Heute gelten Autos – nicht ganz ohne Grund – selbst als böse, wegen des Klimawande­ls. Heute würde Michael Knight eher auf Tom Turbo sitzen.

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