„Zwei so Wahnsinnige“
Der Wald. Robert Meyer feierte sein Debüt im Theater in der Josefstadt und der großen Andrea Jonasson wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen
Das hat natürlich einen gewissen Reiz, wenn da zwei so Wahnsinnige wie der Föttinger und ich auf der Bühne stehen und über Theaterdirektoren schimpfen und über das Theater herziehen. Es geht um zwei abgetakelte Provinzschauspieler, die sich über das schlechte Theater und ihr eigenes Unglück beklagen – ein gefundenes Fressen für zwei Komödianten wie Föttinger und mi ch!“, so Robert Meyer , der j etzt mit „Der Wald“(Kritik auf
Seite 32) sein Debüt am Theater in der Josefstadt feierte.
„Wir hatten bei den Proben sehr viel Spaß! Außerdem ist es schön und gar keine Schande, wenn wir selbst als Direktor und Ex-Direktor beliebt sind. Wir dürfen KomödianSaures ten spielen, die sich geben. Das ist doch hoffentlich sehr unterhaltsam“, meinte er. Und auf der EhrenmitgliederTafel im Sternfoyer des Thea
Irmtraud Rossgatterer mit ihrem Ehemann, dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig ters steht nun auch der Name Andrea Jonasson, die ihr 60. Bühnenjubiläum feierte, in Marmor eingemeißelt. „Andrea, ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin, dass du wieder bei uns spielst. Du bist großartig. Du bist außergewöhnlich. Du bist einfach die Jonasson“, freute sich Direktor Herbert Föttinger. Ihre erste
Premiere an der Josefstadt war übrigens 2007 in „Gefährliche Liebschaften“.
„Zehn Rollen von einer so außergewöhnlichen Schauspielerin bedeuten, dass man auch ein Geschenk bereithaben muss. Und das haben wir“, so Föttinger über die Ehrenmitgliedschaft. Mit dabei: Wiens Bürgermeister
und viele mehr.