Was die Branche bewegt
Beim Wiener Real Estate Salon diese Woche präsentierten sich Unternehmen wie die Wieninvest, Experten diskutierten über die aktuellen Trends an den |mmobilienmärkten.
» Diese Woche hat der Wiener Real Estate Salon stattgefunden, veranstaltet von Sabine Duchaczeks Advantage Family Office im Hotel Imperial. Hochkarätige Investoren waren vertreten, im Vordergrund standen Experten-Fachvorträge und Diskussionsrunden. „Eine Krise schafft man“, sagte Alexander Widhofner, Gründer und Eigentümer der Wieninvest, bei seiner Keynote und bezog sich damit auf die Coronakrise. Doch darauf folgte gleich die Baustoffkrise und „nun laufen uns die Zinsen davon“. Trotzdem ist Widhofner davon überzeugt, dass die Österreicher nach wie vor ihr Geld in Immobilien investieren werden. Dennoch: „Es wird nicht mehr blind gekauft“, betonte der Wieninvest-Eigentümer.
Für Jasmin Soravia, geschäftsführende Gesellschafterin bei der Kollitsch & Soravia Immobilien
GmbH, wird die Sanierung von Bestandsimmobilien immer wichtiger. Das sei auch CO2-freundlicher als ein Neubau, betont sie. Im Jahr 2021 hätten die Banken noch sehr viele Bauträgerprojekte finanziert, das habe sich mittlerweile verändert.
Die gestiegenen Zinsen treffen auch viele Käufer, der eine oder andere könnte sich nicht mehr so viel leisten. „Manche Käufer sagen, dass sie nun doch keine Finanzierung mehr bekommen“, nennt Soravia ein Beispiel.
Im Rahmen der Diskussionen waren auch die ESG-Kriterien ein Thema. Stefan Zapotocky, Vorstandsvorsitzender der RPR Privatstiftung Wien, ortete einen Mehraufwand in der Planung durch die ESG-Kriterien, welche zwar die Qualität von Immobilien verbessern, aber die Planung verteuere. «