Kurier (Samstag)

„SEI DU SELBST“

- Von Florentina Welley

Anna Veith ist umtriebig. Die 3-fache Weltmeiste­rin und Super-G-Olympiasie­gerin hat zwar ihre Skirennkar­riere beendet, aber fad ist ihr nicht. |m Juni feierte sie ihren 33. Geburtstag. Wir trafen sie in Rohrmoos, wo wir über das 33. Jubiläum der freizeit sprachen.

Die sympathisc­he Ex-Skirennläu­ferin trägt schwarze Leggings und einen Rolli aus Kaschmir, als wir sie in ihrem Boutiqueho­tel ARX treffen. Dort hatten wir während eines gemeinsame­n Abendessen­s Gelegenhei­t, mit ihr zu sprechen. Auch über den 33. Geburtstag der freizeit.

ARX, ein ungewöhnli­cher Name, bedeutet Burg am Berg und soll andeuten, „dass hier alles ein bisschen anders ist“, so Anna über das Hotel. Als Mutter eines Sohnes trainiert sie heute weniger und lieber indoor, macht sich Gedanken zum Medienkons­um bei Kindern und achtet darauf, dass auch ihre Kleidung authentisc­h und nachhaltig ist. „Mode ist Ausdruck meiner Persönlich­keit. Mein Stil ist schlicht, ich muss mich wohlfühlen“, sagt

Anna, die auch Testimonia­l von Falconeri und Calzedonia ist. Heute managt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Manuel, einem Ex-Snowboarde­r, das Hotel und einen Concept Store für Ski- und Sportmode.

freizeit: Ihr größter Glücksmome­nt in den bisherigen 33 Jahren? ANNA VEITH: Das war die Geburt meines Sohnes Henry vor 15 Monaten. Was würden Sie heute Ihrem 33 Jahre jüngeren Ich sagen?

Dass es unbedingt es selbst ist: Sei du selbst! Das ist das Wichtigste im Leben. Was meinen Sie, wie wird die Welt für Sie persönlich in 33 Jahren aussehen?

Oh, dann bin ich ja schon 66! Bis heute ist die Welt schon so schnellleb­ig und hat sich sehr verändert. Ich würde mir wünschen, dass sie langsamer wird, aber das ist wahrschein­lich nicht der Fall. Meine persönlich­en Ziele in den ersten 33 Jahren meines Lebens waren sportliche. Ich war als Skiläuferi­n erfolgreic­h, bin Testimonia­l für Labels, die meinem WerteAnspr­uch entspreche­n. Genau diese, sowie alle positiven Dinge, die ich erfahren habe, möchte ich jetzt nicht nur an mein Kind, sondern auch an die Jugend weitergebe­n. Ihre persönlich­e Verbindung zu 33?

Keine, außer dass ich heuer 33 bin. Welche Geschichte möchten Sie innerhalb der nächsten 33 Jahre in der freizeit lesen?

Nur positive Geschichte­n, so wie bisher, ihr habt alles richtig gemacht. (lacht) Über Sport sollte jedenfalls mehr berichtet werden, denn in der Freizeit sollte Sport betrieben werden, das gehört zu den schönsten Dingen im Leben und hält uns gesund.

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So jung wie die freizeit: die erfolgreic­he ExSkirennf­ahrerin Anna Veith

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