Denn je mehr ich ich bin, bin ich ich mehr denn je
2024 sollte ganz klar im Zeichen der Leichtdichtheit stehen. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig – immer schön gemütlich auf der Welle dahinreiten. Nein, das ist keine Verharmlosung von Alkoholismus und nein auch keine Ermutigung oder gar ein Plädoyer dafür, sein Leben gegen Nebel einzutauschen (Leben heißt von hinten nach vorne gelesen Nebel; schön oder?). Es ist viel mehr der Gedanke gewissen Gewissensbissen Adieu zu sagen, weil einen das andauernde Rechtfertigen auf Dauer recht fertig machen kann. Weg vom Laissez-Unfair sich selbst gegenüber und hin zum Mehrkannilismus! Bei all der Negativität, die tagtäglich auf uns herniederprasselt, ist es unser gutes Recht, was red ich, unsere verdammte Pflicht, den Genuss nicht zu verlieren!
Wie soll man Kriegen, Klimakrisen oder der Inflation denn sonst entgegenwirken, wenn man sich permanent duckt, während sich das Populistischlein deckt? Bei so viel Trauer, Wehmut und Sorge bekommt der Weinkeller eine ganz neue Bedeutung und wird in seiner Anwendung ungleich wichtiger! Weshalb ein kleiner Schwips für Sie auch nicht der Rebe wert sein sollte. Es steht Ihnen zu, zuzu sich zu stehen! „Die höchsterträgliche Leichtdichtheit des Weins“könnte der Titel für ihr ganz Persönliches 2024 sein. Optimismus, Dankbarund keit Nächstenliebe nehmen wir als stete Begleiter mit auf die Reise durch dieses „Superwahljahr“, welches wir als Räuberleiter ins Selbstwertgefühl betrachten sollten, angesichts unserer Handschlagqualität verglichen mit der, der Spitzenkandidaten. Die, die viel kritisieren, sind häufig die, die Kritik am wenigsten ertragen. Haben Sie Nachsehen mit sich, indem Sie auf sich schauen und nicht auf das hören, was weltfremde Meinungsmissionare in ihren Storys predigen, ohne zu merken, wie sie sich mit ihrer offensichtlichen Pseudomoral selbst ad absurdum führen. Man leidet mit, aber hat kein Mitleid. Denn je mehr ich ich bin, bin ich ich mehr denn je.