Kurier (Samstag)

Kampf und Krampf dominierte­n in Favoriten

Qualifikat­ionsgruppe. Die Wiener Austria ging gegen Altach zweimal in Führung, mussten sich aber am Ende mit einem 2:2 begnügen. Platz eins ist demnach mehr als gefährdet

- VON HARALD OTTAWA

Die Wiener Austria hat sich noch nicht mit Nachdruck für eine Saison-Verlängeru­ng beworben. Nach dem 2:2 gegen Altach kann der WAC heute mit einem Sieg gegen BW Linz den Rückstand auf einen Punkt verkürzen. Es könnte sein, dass nur der Sieger der Qualifikat­ionsgruppe im Europacup-Playoff steht und sich mit dem Fünften der Meistergru­ppe duellieren darf. Am anderen Ende könnte indes heute wirklich eine Entscheidu­ng fallen. Wenn BW Linz beim WAC punktet und Lustenau bei der WSG Tirol verliert, sind die Vorarlberg­er abgestiege­n.

Die Altacher sind bereits seit Tagen in der Hauptstadt, da sie nach dem 1:2 bei BlauWeiß Linz gar nicht erst die Heimreise ins Ländle angetredel­te ten. Dafür haben sie sich am Mittwoch bei Rapid angeschaut, was sich in der Meistergru­ppe so tut. Und vielleicht Anleihen bei Sturm genommen, wie man auswärts erfolgreic­h agiert.

Die Gäste schritten forsch ans Tagwerk, verteidigt­en intensiv, hatten aber offensiv wenig im Angebot. Zusammenhä­ngende Aktionen gab es auch bei der Austria zu Beginn nicht.

Die Fans wurden aber für 25 Minuten geduldiges Warten auf eine schöne Aktion belohnt: Muharem Huskovic schloss ab, nachdem zuvor Gruber den Ball auch mit Hilfe der Stange zur Mitte gebracht hatte. Freuen durften sie sich nicht lange. Nach einem vermeintli­chen Foul von Galvao an Fadinger im Strafraum entschied Schiedsric­hter Semler nach VAR auf Strafstoß, den der Deutsche Mike-Steven Bähre verwan(31.). Es war zumindest eine sehr harte Entscheidu­ng.

Das Spiel nahm Fahrt auf. Austria agierte nun mit mehr Nachdruck, hatte es aber schwer gegen das Altacher Abwehr-Bollwerk. Nach der Pause änderte das Bild kaum, es gab Hektik, aber kaum Rhythmus, die Altacher trauten sich aber mehr und bespielten auch den Rasen in der Austria-Hälfte. Der eingewechs­elte Gebauer hatte eine gute Chance.

Die Austria legte zunächst zur Schluss-Offensive an, was den Vorarlberg­ern Räume für das Konterspie­l ließ, Gebauer hatte eine Chance.

Heißes Finish

Belohnt wurden die Gastgeber: Nach einer Topchance von Krätzig traf Fisnik Asllani (85.). Sieg? Nein, Altach schlug erneut postwenden­d zurück. Zunächst traf Jurcec die Stange, dann Lukas Fadinger ins Tor (88.). „Es ist einfach nur ärgerlich, dass wir zweimal führten und postwenden­d den Ausgleich bekamen“, sagt Austria-Trainer Michael Wimmer.

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Ein harter Kampf: Die Austria (links Renner und Fischer) hatte gegen die Altacher (Fadinger) mehr Mühe als erwartet

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