Bayern: Rangnick soll sich in einer Woche entscheiden
Ehrenpräsident Uli Hoeneß bestätigte, dass Xabi Alonso und Nagelsmann erste Wahl waren
München. Uli Hoeneß bekräftigte am Freitag, dass Ralf Rangnick bei der Trainersuche des FC Bayern dritte Wahl ist. Bei einem Podiumsgespräch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erzählte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters, dass die Münchner ihre Angebote zunächst an Leverkusens Xabi Alonso und dann Bundestrainer Julian Nagelsmann gerichtet hatten.
Erst als diese beiden absagten, sei Österreichs Teamchef Rangnick kontaktiert worden. „Wir haben nie gleichzeitig mit drei Trainern gesprochen“, schilderte Hoeneß. „Wenn wir mit jemandem sprechen, musst du ihm das Gefühl geben, er ist der Mann. Wenn er Ja sagt, dann ist es perfekt. Wenn er Nein sagt, dann geht es weiter.“So gelangten die Bayern nach zwei Absagen schließlich zu Rangnick.
Hoeneß geht davon aus, dass der 65-Jährige in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen wird. „Ich denke, dass innerhalb einer Woche ein Ja oder ein Nein kommt“, prognostizierte der 72 Jahre alte Aufsichtsrat und Ex-Manager des FC Bayern. Daneben bezeichnete Hoeneß die Spekulationen und Meldungen über den Stand der Trainersuche der Münchner als „Hetzjagd, die jeden Tag veranstaltet wird“und ergänzte, dass die Vorbereitung zur neuen Saison schließlich erst am 1. Juli beginne. Er bestritt Berichte, wonach Bayern mit dem früheren Weltfußballer Zinédine Zidane verhandelt habe. „Ich bin überzeugt, mit dem hat keiner gesprochen.“Hoeneß schilderte, dass man geglaubt habe, Nagelsmann würde sich für eine Rückkehr und gegen eine Verlängerung als Bundestrainer entscheiden.
Eine Entscheidungshilfe für Rangnick gab womöglich Ex-Bayern-Stürmer Mario Gomez in einem Podcast mit der Sport-Bild. Darin erklärte er, dass ihn Hoeneß zu seiner aktiven Zeit trotz Problemen mit Trainer Louis van Gaal zum Bleiben überreden wollte. „Er hat damals gesagt, dass bei den Bayern nicht der Trainer die Spieler aussuche.“