Sechs Boote für Paris
Seglerin Alina Kornelli holte einen Quotenplatz
Segeln. Alina Kornelli hat dem Österreichischen Segel-Verband bei der Olympic Last Chance Regatta vor Hyères (Frankreich) einen weiteren Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris beschert. Die Athletin vom SC Kammersee holte für Österreich das Nationenticket in der neo-olympischen FormulaKite-Klasse.
Für die im Sommer vor Marseille stattfindenden olympischen Segelbewerbe hat der Österreichische Segel-Verband damit ins sechs von zehn Klassen einen Quotenplatz geholt. Neben den beiden im Rahmen der Olympic Last Chance Regatta vor Hyères geholten beiden Nationentickets (Formula Kite Damen, IQ Foil Damen) ist Österreich auch noch in den Disziplinen 470er, 49er, Nacra 17 und Formula Kite Herren startberechtigt.
Für die Fixierung des Olympiaquotenplatzes reichte Kornelli in ihrem Semifinallauf ein souveräner zweiter Rang. Durch den Erfolg der türkischen Konkurrentin und einem polnischen Doppelsieg im zweiten Semifinale war der 23Jährigen Rang vier im Nationenranking nicht mehr zu nehmen.
„Wir haben vor dem Start unseres Semifinallaufes gewusst, wenn die Türkin gewinnt, habe ich das Ticket. Für mich war es dann wichtig, ‚clean‘ durch den Kurs zu kommen – das ist mir auch gelungen“, erklärte Kornelli.
Die Regatta vor Hyères war nichts für schwache Nerven. „Die ganze Woche war für mich enorm schwierig. Ich hatte Angst, Fehler zu machen, konnte deswegen nicht voll pushen“, berichtet die junge Österreicherin. „Deswegen ist die Erleichterung umso größer. Ich habe mein Ziel erreicht. Jetzt bremst mich nichts mehr – ich kann einfach drauflosfahren und Vollgas geben.“