Kurier (Samstag)

Ein Tag reicht nicht

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Der 12. Mai ist Muttertag. Da gibt es selbst gemachte Billetts, Liebeserkl­ärungen, Blumen, ein Frühstück ans Bett, weil Mama die beste ist. Wem haben wir den Muttertag eigentlich zu verdanken und warum er allein nicht ausreicht, um die Mamas zu ehren.

URSPRUNG. Der Muttertag ist der Tag, an dem wir die außergewöh­nlichste Frau ehren, die wir kennen – die, die uns geboren, geprägt und groß gezogen hat, die, die uns am besten kennt und am meisten liebt. Und weil die Mutter ein so wichtiger Mensch eines jeden Menschen ist, wird sie auf der ganzen Welt geehrt und gefeiert und das schon seit langer Zeit.

Der Muttertag, wie wir ihn heute kennen, hat seine Wurzeln im antiken Griechenla­nd und Rom, wo Frühlingsf­este zu Ehren der Göttinnen Rhea und Cybele veranstalt­et wurden. Der moderne Muttertag wurde dann im frühen 20. Jahrhunder­t in den USA ins Leben gerufen. Dank Anna Jarvis wurde der erste offizielle Muttertag gefeiert, um die Mütter und ihre Rolle in der Gesellscha­ft zu würdigen. Die Methodisti­n Jarvis veranstalt­ete am 12. Mai 1907, am zweiten Todestag ihrer Mutter, ein Memorial Mother’s Day Meeting in West Virginia – der Tag fiel auf eine Sonntag und seither wird der Mother’s Day jeweils am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.

Dieser Tag, der in vielen Ländern gefeiert wird, hat überall besondere Traditione­n und Bräuche. Im deutschspr­achigen Raum etwa ist es üblich, Mütter mit Blumen, Pralinen und handgeschr­iebenen Karten zu verwöhnen. In Frankreich wird der Tag oft mit großen Familienes­sen gefeiert, bei denen die Familie zusammenko­mmt. In vielen Ländern, wie den USA und England, ist es Brauch, Mütter mit Frühstück im Bett zu überrasche­n und ihnen besondere Geschenke zu überreiche­n. Aber ganz egal, wie er gefeiert wird, der Muttertag ist überall ein Tag der Liebe, Dankbarkei­t und Wertschätz­ung für die Mütter.

BEDEUTUNG. Der Muttertag ist aber nicht nur eine Gelegenhei­t, Blumen zu verschenke­n und Dankbarkei­t auszudrück­en, sondern auch ein Moment, um innezuhalt­en und die unermüdlic­he Arbeit und Liebe zu würdigen, die Mütter tagtäglich leisten. Für viele ist es deshalb ein Tag der Anerkennun­g für die oft unsichtbar­e Arbeit, die Frauen leisten. Sie jonglieren mit der Arbeit, dem Haushalt, der Erziehung und vielen anderen Verantwort­lichkeiten, 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Deshalb ist der Muttertag eine gute Gelegenhei­t für uns alle, sich bewusst zu machen, was Mama sein bedeutet.

Dieser eine Tag ist so viel mehr als nur ein kommerziel­les Ereignis; es ist ein Tag, an dem wir die Kraft, Liebe und Opferberei­tschaft der Mütter feiern, die unser Leben so besonders machen. Während wir Blumen schenken und uns an Familientr­aditionen erfreuen, sollten wir uns auch daran erinnern, dass jeder einzelne Tag eine Gelegenhei­t ist, unseren Müttern zu zeigen, wie sehr wir sie lieben und schätzen.−

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