Kurier

Wird Leo Steinbichl­er die große Überraschu­ng bei der Wahl?

Landtagswa­hl. Stronach-Mandatar kämpftfüre­inAntreten am 27. September und spricht diese Woche mit Frank.

- VON JOSEF ERTL UND CHRISTOPH WEIERMAIR

Auch wenn das Team Stronach in Oberösterr­eich von seiner Bundesspit­ze zurückgepf­iffen wurde und demnächst eine Auflösung der Landesgrup­pe droht, wirft Leo Steinbichl­er nicht die Flinte ins Korn. Schließlic­h sieht der Agrarrebel­l und Nationalra­tsabgeordn­ete in Oberösterr­eich ein großes Wählerpote­nzial. „Es hilft nichts, wenn man den Stall voller Kühe hat, sie aber nicht melkt“, sagt er im Gespräch mit dem KURIER.

Zwar gibt sich Steinbichl­er zugeknöpft, ein Antreten bei der Landtagswa­hl – möglicherw­eise mit eigener Liste – schließt er aber nicht aus. Dazu sucht er die Unterstütz­ung von Parteigrün­der Frank Stronach. Am Dienstag oder Mittwoch wird Steinbichl­er den Milliardär treffen. Das Gespräch könnte in einer Überraschu­ng münden, die den politische­n Mit- bewerb auf dem falschen Fuß erwischt. Obwohl etwa ÖVP-Landesgesc­häftsführe­r Wolfgang Hattmannsd­orfer die „populistis­che und substanzlo­se Showpoliti­k der Kleinstpar­teien“als Auslaufmod­ell kritisiert, halten Ex- perten einen Einzug Steinbichl­ers in den Landtag für durchaus möglich. Verfügt der Ex-ÖVP-Bauernbünd­ler doch über Rückhalt bei Protestwäh­lern und Landwirten.

Ein Antreten einer „Liste Steinbichl­er“würde vor al- lem das Wählerpote­nzial der FPÖ schmälern. Eine der Stärken Steinbichl­ers ist sein großer Bekannthei­tsgrad. Außerdem würde er dem Landtagswa­hlkampf mit seiner Kandidatur eine ganz neue Dynamik verleihen.

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