Schweizer sind „Security Rockstars“
Xorlab setzt sich bei Wettbewerb für Sicherheitsfirmen durch
55 Start-ups aus ganz Europa haben sich beworben. Sechs schafften es ins Finale. Am Montag wurde bei der Sicherheitskonferenz ACM CCS in der Wiener Hof burg der Sieger des Wettbewerbs „Security Rockstars“gekürt. Gewonnen hat das Schweizer Startup xorlab, das eine Technologie entwickelt hat, die beim Erkennen von Cyberangriffen hilft. SploitGuard, so der Name der Lösung, soll bei der Netzwerksicherheit und bei der Sicherheit im Internet der Dinge zur Anwendung kommen. Derzeit wird noch an der Lösung getüftelt. 2017 solle sie auf den Markt kommen, kündigten die Gründer des Start-ups am Montag an. Neben professionellem Coaching und der Unterstützung bei der weiteren Geschäftsentwicklung erhält das Spinoff der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich 20.000 Euro Preisgeld.
Lernplattform
Platz zwei und immerhin 10.000 Euro Preisgeld gingen an das ungarische Startup avatao, das seinen Ur- sprung in dem auf Verschlüsselung und sichere Systeme spezialisierten CrySyS Lab der Universität für Technologie und Wirtschaft in Budapest hat. Avatao hat eine Online-Plattform geschaffen, auf der Programmierern Sicherheitskompetenzen vermittelt werden. Rund 300 Kurse von Experten stehen dort bereits zur Verfügung, mehr als tausend Leute nutzen das Angebot schon.
Das im deutschen Bochum beheimatete Start-up Physec, das sich mit der sicheren Datenübertragung bei vernetzten Dingen beschäftigt, sicherte sich den dritten Platz bei dem Wettbewerb und 5000 Euro Preisgeld.
Wiener im Finale
Nicht unter die ersten drei schaffte es das Wiener Startup kibosec, das Datenbanken vor Angreifern schützt. Auch das niederländische Unternehmen Ubiqu, das eine mobile Authentifizierungslösung entwickelt hat, die bereits beim Telekomkonzern KPN zur Anwendung kommt, und das italienische Start-up BankSealer, das beim Erkennen von Betrug im Online-Finanzbereich hilft, gingen leer aus. „Security Rockstars“wurde vom Innenministerium, dem Kuratorium Sicheres Österreich und dem Forschungszentrum SBA Research veranstaltet. Im vergangenen Jahr, damals hieß der Wettbewerb noch „Start Secure“, setzten sich die Linzer Webseitenwächter nimbusec durch.