Kurier

Der Papst telefonier­te erstmals ins Weltall

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Draht nach oben. Papst Franziskus telefonier­te am Donnerstag mit den Astronaute­n auf der Internatio­nalen Raumstatio­n ISS. Dabei ging es auch um Philosophi­sches: „Wo kommen wir her und wo gehen wir hin?“, fragte der 80-jährige Argentinie­r die sechs Raumfahrer, die 400 Kilometer von der Erde entfernt schwebten. „Welchen Platz hat der Mensch im Universum?“

Zudem wollte der Papst wissen, was die Astronaute­n zu ihrem Beruf gebracht habe und was sie im All wertschätz­ten. „Es ist die größte Freude, Gottes Schöpfung aus seiner Perspektiv­e zu sehen“, sagte der 50-jährige Kommandant Randolph Bresnik, der Mathematik und Luftfahrtt­echnik studiert hat. Niemand könne von der Schönheit der Erde unberührt bleiben. Neben dem US-Amerikaner Bresnik sind zwei weitere Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener auf der ISS. Das Gespräch, das in einer Video-Schaltung übertragen wurde, dauerte 25 Minuten.

Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. war der erste Papst, der mit dem Weltall telefonier­te. Im Jahr 2011 plauderte der damalige Papst mit Astronaute­n unter anderem über die Schwerelos­igkeit und über Umweltprob­leme des Planeten.

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