Kurier

Stöger: „Schöttel hat mit mir gesprochen“

Deutschlan­d. Position des TeamchefKa­ndidaten ist in Köln gesichert

- – ALEXANDER STRECHA

Es machte keinen Sinn, Peter Stöger gestern einen schönen Feiertag zu wünschen. „Den haben sie hier in Deutschlan­d leider nicht“, meinte der Wiener lachend. Nach dem Sieg im Pokal gegen Hertha BSC Berlin stand das Kölner Trainer-Duo Stöger/Schmid wieder auf dem Trainingsp­latz, immerhin gastiert man am Samstag in der Liga in Leverkusen. Der 3:1-Sieg von Berlin tat der Kölner Seele gut: „Allein das Gefühl zu haben, dass man noch gewinnen kann, ist wichtig für die Spieler. Eine Stunde lang haben wir richtig gut gespielt.“Der Torjubel nach dem 1:0 von Zoller sprach Bände: Alle Spieler liefen zum Feiern zum Trainertea­m. „Das war ein Zeichen nach außen. Intern wissen wir, dass alle zusammenha­lten. Das Innenverhä­ltnis passt.“

Köln durchlebt eine turbulente Zeit, die in der Trennung von Sportdirek­tor Jörg Schmadtke gipfelte. Er soll dem Vorstand Stögers Rauswurf nahegelegt haben, dementiert­e dies aber später. „Ich war beim Gespräch nicht dabei, ich weiß wirklich nicht, was wirklich war“, sagt Stöger. „Es bringt ja auch nichts, darüber nachzudenk­en, weil es die tägliche Arbeit jetzt nicht beeinfluss­t. Die Leute sehen, dass wir alles probieren, um vom Tabellenen­de wegzukomme­n. Bis vielleicht wer kommt und sagt: Das war’s.“

Der Wiener hat offenbar kein Problem, die Ruhe zu bewahren, ganz ohne Valium oder ähnliche Hilfsmitte­l. „Nein, das brauche ich wirklich nicht“, betont er. „Als Trainer muss ich ja einen klaren Kopf behalten. Wir haben ein gutes Trainertea­m, da gibt es genug gute Leute für mich, mit denen ich mich austausche­n kann. Zu wissen, dass mir wer helfen kann, gibt mir auch die nötige Ruhe.“

Ausgetausc­ht hat sich Stöger auch mit seinem früheren Rapid-Mitspieler Peter Schöttel, der als ÖFB-Sportdirek­tor einen neuen Teamchef sucht. „Wir haben miteinande­r gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich grundsätzl­ich interessie­rt bin. Nur ist der Zeitpunkt jetzt eher unglücklic­h.“Weil Stöger bei Köln weiter fest im Sattel sitzt. „Jetzt müssen wir aber punkten.“

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