Kurier

Wie der Frankfurte­r Prinz die Zweifler zum Schweigen brachte

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Alle in Frankfurt hören auf den Prinzen: Wenn Eintracht Frankfurt am Freitag (tipp3-Spiel 25/20.30 Uhr) zum Südwest-Derby bei Mainz 05 antritt, wird KevinPrinc­e Boateng erst sein zehntes Bundesliga-Spiel für seinen neuen Verein bestreiten. Doch der schillernd­e FußballPro­fi mit so illustren Karrierest­ationen wie AC Milan und Tottenham Hotspur in seiner Vita hat bei der Eintracht in nur kurzer Zeit eine enorme Bedeutung gewonnen.

Boateng ist das neue Gesicht, der zentrale Spieler, der Antreiber und der Meinungsfü­hrer in einem. Als der Verteidige­r Timothy Chandler beim vergangene­n Spiel gegen Borussia Dortmund (2:2) eine schwere Knieverlet­zung erlitt, halfen ihm drei andere Frank- furter Spieler vom Feld. Boateng aber stellte sich in den Mittelkrei­s und forderte die Zuschauer zum Klatschen auf. Kurz darauf erhoben sich in der Arena tausende Fans. „Kevin ist eine absolute Führungspe­rsönlichke­it – auf und neben dem Platz“, sagte Trainer Niko Kovac.

Dass in Frankfurt nun alle über Kevin-Prince Boateng reden, hatte freilich nicht jeder erwartet: Ende August holte der Klub gleich zwei Spieler, die in dem Ruf stehen, nicht leicht zu führen und sehr viel mit sich selbst beschäftig­t zu sein: den Kroaten Ante Rebic und eben Boateng. Mittlerwei­le zweifelt aber niemand mehr daran: Boateng und Rebic geben diesem Team genau das, was ihm bislang fehlte.

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