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Die Verspannungen im Nacken, den Schwindel und das Pochen im Ohr schob Marlene Bierwirth auf einen Snowboard-Unfall. Dann, kurz vor der Matura, wurde bei der 19-jährigen Deutschen ein bösartiger Hirntumor festgestellt. Es folgte eine Bestrahlung, nach der die hübsche Schülerin ihre langen, blonden Haare verlor. Doch Marlene versteckte sich nicht: Sie rasierte ihren Kopf, startete einen Blog (marlene-bierwirth.weebly.com) und teilte ihre Geschichte auf Instagram, wo sie mittlerweile 90.000 Abonnenten mit ihrer Lebensfreude ansteckt. Die engagierteste Krebsbloggerin in Österreich ist Claudia Altmann-Pospischek Von Anfang an wollte sie offen mit ihrer Krankheit – fortgeschrittener Brustkrebs mit Leberund Knochenmetastasen – umgehen. Auf Facebook (Claudia’s Cancer Challenge) teilt sie Rückschläge und Erfolgserlebnisse. So wie vergangene Woche, als ihr die Ärztin nach der Mammografie mitteilte: „In der Brust ist alles in bester Ordnung.“
Brustkrebs-Patientinnen sei außerdem der Blog von Susan Sommerfeld ans Herz gelegt (su-mmerfield.net): Die junge Frau war 2014 an einem Mammakarzinom erkrankt, unterzog sich einer strapaziösen Chemotherapie und einer Brustamputation. Heute gilt sie als geheilt. Auf ihrem Blog beschreibt sie detailliert den Krankheitsverlauf und gibt anderen Betroffenen Tipps für Ernährung, Haut- und Körperpflege. „Die Diagnose Brustkrebs“, schreibt sie, „war der Anfang eines neuen Lebens.“