Kurier

Philipp Hochmair begeistert mit einem neuen Stifter-Programm

- – SILVIA KARGL

Kritik. Adalbert Stifter und Anton Bruckner – „zwei Giganten der oberösterr­eichischen Kultur“treffen in einem neuen Programm mit Schauspiel­er Philipp Hochmair und den vom Geiger Peter Gillmayr geleiteten „Österreich­ischen Salonisten“aufeinande­r. Premiere von „Der Hagestolz“war im Gläsernen Saal des Wiener Musikverei­ns.

Zukunftswe­isend

Wie zukunftswe­isend die Werke Stifters und Bruckners waren, beweist dieser Abend auf eindrucksv­olle Weise. Zum einen in den durchaus mutig von Evelyn Klaunzner für die ungewöhnli­che Besetzung Violine, Bajan (eine Sonderform des Akkordeons), Horn, Violoncell­o und Kontrabass arrangiert­en Ausschnitt­en aus Kompositio­nen Bruckners, die in dieser Variante ihre Wirkung nicht verfehlen.

Besonders jedoch im Zusammensp­iel mit Philipp Hochmairs mitreißend­er Gestaltung der Auszüge aus Stifters Erzählung „Der Hagestolz“(Dramaturgi­e: Angelika Messner), die das Publikum von Anfang an in seinen Bann zu ziehen versteht. Er führt behutsam in die Schilderun­g von Landschaft­en und zeichnet die Begegnung des jungen Victor mit seinem alten, einsamen Onkel als gefühlvoll­en Dialog zweier aufeinande­r prallenden Welten, die sich schließlic­h durchdring­en.

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Philipp Hochmair wurde im Wiener Musikverei­n bejubelt

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