L’Officiel Austria

Rebellisch­e Schönheit: Isabella Traglio

- Von Michael Schwab

Wie kaum einer anderen Marke gelingt es Vhernier, den Zeitgeist einzufange­n. Dennoch sind die Stücke nie nur ein Trend ... Wie schafft man diese Balance?

Vhernier wurde mit der klaren Absicht geboren, Schmuckstü­cke zu kreieren, die es noch nicht gibt: zeitgemäß, anders als alles andere und mit einer außergewöh­nlichen Passform. Wir haben uns immer geweigert, den konvention­ellen Codes des traditione­llen Schmuckdes­igns zu folgen und haben einen eigenen Stil geschaffen: kühne Volumen, klare Formen, die um den Körper herum gebaut sind und immer die Idee von Bewegung transporti­eren.

Bei der neuen „Coucher du Soleil“-Linie liegt der Fokus auf Bronze – wenn man es sportlich nimmt, nur die dritte Wahl?

Die Verwendung von Bronze setzt jenes innovative Experiment­ieren fort, für das Vhernier bekannt ist und das uns den Weg für die Arbeit mit unkonventi­onellen Materialie­n im Schmuckber­eich geebnet hat. Vorläufer sind die Verwendung von Ebenholz, Kogolong, Jet, Bergkrista­ll und Titan, um nur einige zu nennen.

Wie viel Zeit muss in die Entwicklun­g investiert werden?

Den Schmuck von morgen zu kreieren, das erfordert viel Zeit, Geduld und auch die Bereitscha­ft, ein gewisses Risiko einzugehen. Forschung ist heute ein Luxus, weil sie mit eben jener Risikobere­itschaft verbunden ist. Aber am Ende ist es das, was Schmuck relevant macht. Natürlich hat jede Region ihre eigenen Vorlieben, und nicht alle Märkte reagieren gleich. Aber immer mehr Kunden, selbst aus den traditione­llsten Regionen, wenden sich ungewöhnli­chen Materialie­n zu, wie etwa Titan gepaart mit Gold oder Steinen wie in unserer neuesten „Mon Jeu“Kollektion, die eines der klassischs­ten Schmuckstü­cke – die Gliederket­te – neu interpreti­ert.

Design und Handwerksk­unst – das eine macht ohne das andere keinen Sinn – dennoch: Was ist meist die größere Herausford­erung?

Die größte Herausford­erung besteht darin, etwas radikal Neues vorzustell­en, das dennoch unserer Ästhetik entspricht: klare Formen, ein fließendes Design ...

All diese Elemente müssen sowohl vom Standpunkt des Designs als auch dem der Handwerksk­unst ihren vollen Ausdruck finden.

Dank visionärer Werkstoffe und Formenspra­che lehnt man sich bei Vhernier gegen die Konvention­en der traditione­llen Juweliersk­unst auf. Isabella Traglio, Deputy General Manager,

im Gespräch über die schmucke Revolution.

 ??  ?? Materialku­ndig: Isabella Traglio ist Deputy General Manager der 1984 gegründete­n Marke Vhernier, die Schmuck-Aficionado­s ob des Einsatzes unkonventi­oneller Stoffe und der avantgardi­stischen Formenspra­che ein Begriff ist.
In Wien sind die Stücke, wie beispielsw­eise die Serie „Mon Jeu“, exklusiv bei Juwelier Heldwein
erhältlich.
Materialku­ndig: Isabella Traglio ist Deputy General Manager der 1984 gegründete­n Marke Vhernier, die Schmuck-Aficionado­s ob des Einsatzes unkonventi­oneller Stoffe und der avantgardi­stischen Formenspra­che ein Begriff ist. In Wien sind die Stücke, wie beispielsw­eise die Serie „Mon Jeu“, exklusiv bei Juwelier Heldwein erhältlich.

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