Das „Portemonnaie Tête“von Louis Vuitton
Für die aktuelle Saison kooperiert das französische Modehaus mit der italienischen Design-Brand Fornasetti. Das Ergebnis:
tragbare Kunst mit Sammlerwert.
Kreativer Kopf
Hinter der aktuellen Kollektion steckt – wie könnte es auch anders sein – Designer Nicolas Ghesquière, der seit 2013 die Damenkollektion der Marke verantwortet und sich für Herbst/Winter 2021/22 einen besonderen Clou einfallen hat lassen: die Zusammenarbeit mit der Designmarke Fornasetti, die vor allem Interior-Fans durch den humorvollen Umgang mit historischen Motiven ein Begriff ist. „Mit dieser Kollaboration wollte ich die Kreationen nutzen, um die fortwährende Modernität der künstlerischen Welt von Fornasetti hervorzuheben“, heißt es von dem Franzosen.
Historische Kooperationen
Die Kooperation mit anderen Marken und Kreativen ist nichts Neues für das Maison, dessen namensgebender Gründer Louis Vuitton († 1892) dieses Jahr seinen 200. Geburtstag begehen würde. Bereits Ghesquières Vorgänger, der US-Designer Marc Jacobs, holte sich regelmäßig kreative Unterstützung namhafter Kunstschaffender wie etwa Takashi Murakami oder Yayoi Kusama, deren Stücke bis heute Kultstatus genießen.
Rück- und Ausblick
Erwähnenswert sind nicht nur die Entwürfe selbst – wie etwa die (Brief-)Tasche aus Leder und monogrammbeschichtetem Canvas mit dem charakteristischen Fornasetti-Motiv, sondern auch das Setting der Show. Präsentiert wurde vor der Kulisse der MichelangeloGalerie im Louvre, so konnte man durch die Integration der Skulpturen vor Ort der Materialeinsatz für die Show im Vergleich zu den Vorjahren um 70 Prozent reduzieren. Ein willkommener Auftakt für die neue Nachhaltigkeitsstrategie der Marke, die damit nicht nur die Vergangenheit wertschätzt, sondern auch an die Zukunft denkt.