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Kreative Synergien: Tommy Hilfiger x Romeo Hunte

- Von Michael Schwab

Manhattan trifft Brooklyn – Mode-Veteran Tommy Hilfiger macht gemeinsame Sache mit Newcomer Romeo Hunte. Das Ergebnis:

eine farbenfroh­e Neuinterpr­etation der amerikanis­chen Mode, die den Traum einer

ebensolche­n Zukunft repräsenti­eren soll.

Welche Inspiratio­n steckt hinter Ihrer Zusammenar­beit?

Tommy Hilfiger (TH): New York City war eine große Inspiratio­n. Es ist eine Kollaborat­ion, die unsere beiden Welten zusammenbr­ingt – meinen für Manhattan bezeichnen­den Look und Romeos Brooklyner Streetstyl­e.

Romeo Hunte (RH): Wir feiern die kreative Schnittste­lle von Tommys Design-Erbe und meiner Dekonstruk­tions-Technik. Es war uns auch sehr wichtig, eine Kollektion zu entwerfen, die den Status Quo herausford­ert und die jeder tragen kann, deshalb haben wir einen starken Fokus auf geschlecht­sneutrale Entwürfe gelegt.

Wie sind Sie bei der Gestaltung der Kollektion vorgegange­n?

TH: Romeo und ich teilen eine Leidenscha­ft für Details. Wir wollten gemeinsam Stücke entwerfen, die eine hohe Handwerksk­unst, außergewöh­nliche Stoffe und starke Stil-Elemente zeigen.

RH: Es war eine aufregende Herausford­erung, ikonische Stücke aus den Archiven zu nehmen und sie auf eine neue Weise zu rekonstrui­eren und zu interpreti­eren.

Welche Bedeutung haben die sechs Boxen, die in der Kampagne zu sehen sind?

RH: Sie symbolisie­ren die Grundprinz­ipien meiner Marke, nämlich Geschlecht­sneutralit­ät, Nachhaltig­keit, Medien- und Silhouette­nmix, Transforma­tion, Drucke, Details und Heritage. Sie sind das Fundament, auf dem ich jede Kollektion aufbaue.

Warum glauben Sie, dass Mode eine wichtige Plattform für die Förderung von Inklusion ist?

RH: Die Mode reicht in das Leben aller Menschen hinein, von der Kleidung, die sie jeden Tag tragen, bis zu den Menschen, denen sie folgen und die sie bewundern. Das bedeutet, dass Marken eine unglaublic­he Plattform und Gelegenhei­t haben, mit gutem Beispiel voranzugeh­en.

Warum ist Mentorensc­haft so wichtig für Sie?

TH: Ich hatte das Glück, im Laufe meiner Karriere von unglaublic­hen Mentoren zu lernen. Es liegt mir am Herzen, das weiterzuge­ben. Unser „People’s Place“-Mentorenpr­ogramm soll eine vielfältig­e Gemeinscha­ft fördern und

Person-of-Color-Talente ins Rampenlich­t rücken. Ich unterstütz­e Romeo seit über fünf Jahren und sehe in ihm viel von meinem jüngeren Ich.

RH: Tommy war über die Jahre ein großartige­r Mentor für mich. Er ist unglaublic­h hilfsberei­t, und ich habe viel von ihm über die Branche gelernt. Er erinnert mich immer daran, „groß zu träumen!” Die Modeindust­rie ist schon hart, aber als schwarzer Designer habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit seiner Arbeit oft übersehen oder nicht gehört wird. Deshalb ist es mir auch sehr wichtig, meine eigenen Erfahrunge­n weiterzuge­ben und diese Plattform zu nutzen, um die Designer der Zukunft zu inspiriere­n und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Träume zu verfolgen.

 ??  ?? Von Zendaya bis Michelle Obama – seit seinem Einstieg in die Mode 2014 darf sich Designer Romeo Hunte mit vielen prominente­n Fans schmücken, die seine Streetstyl­eMode schätzen. Das Ergebnis der Zusammenar­beit mit Tommy Hilfiger kam Mitte August in den Handel.
Von Zendaya bis Michelle Obama – seit seinem Einstieg in die Mode 2014 darf sich Designer Romeo Hunte mit vielen prominente­n Fans schmücken, die seine Streetstyl­eMode schätzen. Das Ergebnis der Zusammenar­beit mit Tommy Hilfiger kam Mitte August in den Handel.

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