Kreative Synergien: Tommy Hilfiger x Romeo Hunte
Manhattan trifft Brooklyn – Mode-Veteran Tommy Hilfiger macht gemeinsame Sache mit Newcomer Romeo Hunte. Das Ergebnis:
eine farbenfrohe Neuinterpretation der amerikanischen Mode, die den Traum einer
ebensolchen Zukunft repräsentieren soll.
Welche Inspiration steckt hinter Ihrer Zusammenarbeit?
Tommy Hilfiger (TH): New York City war eine große Inspiration. Es ist eine Kollaboration, die unsere beiden Welten zusammenbringt – meinen für Manhattan bezeichnenden Look und Romeos Brooklyner Streetstyle.
Romeo Hunte (RH): Wir feiern die kreative Schnittstelle von Tommys Design-Erbe und meiner Dekonstruktions-Technik. Es war uns auch sehr wichtig, eine Kollektion zu entwerfen, die den Status Quo herausfordert und die jeder tragen kann, deshalb haben wir einen starken Fokus auf geschlechtsneutrale Entwürfe gelegt.
Wie sind Sie bei der Gestaltung der Kollektion vorgegangen?
TH: Romeo und ich teilen eine Leidenschaft für Details. Wir wollten gemeinsam Stücke entwerfen, die eine hohe Handwerkskunst, außergewöhnliche Stoffe und starke Stil-Elemente zeigen.
RH: Es war eine aufregende Herausforderung, ikonische Stücke aus den Archiven zu nehmen und sie auf eine neue Weise zu rekonstruieren und zu interpretieren.
Welche Bedeutung haben die sechs Boxen, die in der Kampagne zu sehen sind?
RH: Sie symbolisieren die Grundprinzipien meiner Marke, nämlich Geschlechtsneutralität, Nachhaltigkeit, Medien- und Silhouettenmix, Transformation, Drucke, Details und Heritage. Sie sind das Fundament, auf dem ich jede Kollektion aufbaue.
Warum glauben Sie, dass Mode eine wichtige Plattform für die Förderung von Inklusion ist?
RH: Die Mode reicht in das Leben aller Menschen hinein, von der Kleidung, die sie jeden Tag tragen, bis zu den Menschen, denen sie folgen und die sie bewundern. Das bedeutet, dass Marken eine unglaubliche Plattform und Gelegenheit haben, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Warum ist Mentorenschaft so wichtig für Sie?
TH: Ich hatte das Glück, im Laufe meiner Karriere von unglaublichen Mentoren zu lernen. Es liegt mir am Herzen, das weiterzugeben. Unser „People’s Place“-Mentorenprogramm soll eine vielfältige Gemeinschaft fördern und
Person-of-Color-Talente ins Rampenlicht rücken. Ich unterstütze Romeo seit über fünf Jahren und sehe in ihm viel von meinem jüngeren Ich.
RH: Tommy war über die Jahre ein großartiger Mentor für mich. Er ist unglaublich hilfsbereit, und ich habe viel von ihm über die Branche gelernt. Er erinnert mich immer daran, „groß zu träumen!” Die Modeindustrie ist schon hart, aber als schwarzer Designer habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit seiner Arbeit oft übersehen oder nicht gehört wird. Deshalb ist es mir auch sehr wichtig, meine eigenen Erfahrungen weiterzugeben und diese Plattform zu nutzen, um die Designer der Zukunft zu inspirieren und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Träume zu verfolgen.