Cultural Highlights: Empfehlungen für den Herbst
Mode im musealen Raum und auf der Bühne ist in dieser Ausgabe das Überthema der Kultur-Empfehlungen. Von Antwerpen über London bis New York – die sehenswertesten
Veranstaltungen hat L’Officiel Austria zusammengestellt.
„ALICE: CURIOSER AND CURIOSER“
Wer dem Ruf des „Victoria &Albert Museum”folgt,darf sich dem verheißungsvollen Titel nach auf eine fantasievolle Reise in die Märchenwelt von „Alice im Wunderland“gefasst machen. Die theatralische Show zeigt die Entwicklung vom Manuskript bis hin zum globalen Phänomen und erforscht seine 157-jährige Geschichte und seinen Einfluss auf alle Aspekte des Lebens bis hin zur Mode. So finden sich unter den Exponaten etwa Fotografien von Tim Walker, Kostüme für das „Royal Ballet“und Entwürfe von Viktor & Rolf. (1)
Bis 31. Dezember 2021, Victoria & Albert Museum, London, Vereinigtes Königreich
„ROYAL STYLE IN THE MAKING”
Einen passenderen Ort hätte man für die temporäre Ausstellung kaum finden können: Seit dem Sommer dient die Orangerie des „Kensington Palace“als Schauplatz der Auseinandersetzung mit royaler Mode. Dabei wird die intime Beziehung zwischen Modeschaffenden und der königlichen Klientel erforscht und der Prozess hinter historischen Kreationen enthüllt. Zweifelsfrei das Highlight ist dabei das Hochzeitskleid von Diana, Prinzessin von Wales, das zum ersten Mal seit 25 Jahren im Palast ausgestellt wird, sowie das Krönungskleid von Königin Elizabeth, der Gemahlin von König Georg VI.
Bis 2. Jänner 2022, Kensington Palast, London, Vereinigtes Königreich
„IN AMERICA: A LEXICON OF FASHION“
Wie gewohnt bildet die „Met-Gala“den Auftakt der diesjährigen Modeausstellung, die das New Yorker „Costume Institute“pandemiebedingt von Anfang Mai auf Mitte September verschoben hat. Zwar ist die glamouröse Party stets ein starbesetztes Medienspektakel, doch die von Andrew Bolton kuratierte Ausstellung ist dabei nicht weniger erwähnenswert. Wie der Name erahnen lässt, dreht sich alles um die Ursprünge und aktuell stattfindende Renaissance der amerikanischen Modeindustrie mit einem Schwerpunkt auf jungen Modeschaffenden, die die Diskussion über Vielfalt, Inklusion und Nachhaltigkeit in der Branche vorantreiben. (2) Ab 18. September, Costume Institute des Met, New York, USA
„NEW YORK CITY BALLET FALL FASHION GALA”
Ein weiteres Event lässt Mode- und Kulturbegeisterte diesen Herbst nach New York pilgern: die Fashion Gala des „New York City Ballet“. Die illustre Gästeschar – unter ihnen auch die Co-Hosts Sarah Jessica Parker und Diane Kruger – erwartet zwei Weltpremieren. Sidra Bell wird ihr zweites Stück für das Ensemble choreografieren, für das der Designer Christopher John Rogers die Kostüme entworfen hat, und Andrea Miller bringt ebenfalls ein neues Stück auf die Bühne, für dessen Kostümausstattung sich der in Paris lebende, kolumbianischamerikanische Designer Esteban Cortázar auszeichnet. (3) Am 30. September, „David H. Koch Theater“, New York, USA
„MODE 2.021 ANTWERPEN – MODE/BEWUSST”
Das Modemuseum in Antwerpen meldet sich zurück! Nach längerer Pause, die für die Umgestaltung der Räumlichkeiten genützt wurde, eröffnet man am ersten SeptemberWochenende mit zwei Ausstellungen: „E/Motion. Mode im Wandel“und „P.LACE.S – Das Geheimnis der Antwerpener Spitze“. Das Programm versteht sich dabei als eine Einladung, die Mode(kultur) in Antwerpen zu entdecken und soll Ausgangspunkt für Freilichtprojekte, Stadtrundgänge und Aktivitäten zum Thema „Globaler Wandel und sinnvolle Veränderung in der Modewelt“sein. (4)
Bis 2. Jänner 2022, MoMu Antwerpen, Belgien
„CARTIER ET LES ARTS DE L’ISLAM. AUX SOURCES DE LA MODERNITÉ“
Die Ausstellung im „Musée des Arts décoratifs“zeigt den Einfluss der islamischen Kunst auf die Entwürfe der Maison Cartier vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Mehr als 500 Stücke von Cartier sowie Meisterwerke der islamischen Kunst, Zeichnungen, Bücher, und Archivdokumente zeichnen die Ursprünge des Interesses des Juweliers an orientalischen Motiven nach. Die Ausstellung erforscht den kulturellen Kontext und die Figur von Louis und Jacques Cartier, den Enkeln des Firmengründers, die eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer neuen, von Modernität durchdrungenen Ästhetik spielten.
Ab 21.Oktober 2021,Musée des Arts décoratifs,Paris,Frankreich