L’Officiel Austria

Cultural Highlights: Empfehlung­en für den Herbst

- Von Michael Schwab

Mode im musealen Raum und auf der Bühne ist in dieser Ausgabe das Überthema der Kultur-Empfehlung­en. Von Antwerpen über London bis New York – die sehenswert­esten

Veranstalt­ungen hat L’Officiel Austria zusammenge­stellt.

„ALICE: CURIOSER AND CURIOSER“

Wer dem Ruf des „Victoria &Albert Museum”folgt,darf sich dem verheißung­svollen Titel nach auf eine fantasievo­lle Reise in die Märchenwel­t von „Alice im Wunderland“gefasst machen. Die theatralis­che Show zeigt die Entwicklun­g vom Manuskript bis hin zum globalen Phänomen und erforscht seine 157-jährige Geschichte und seinen Einfluss auf alle Aspekte des Lebens bis hin zur Mode. So finden sich unter den Exponaten etwa Fotografie­n von Tim Walker, Kostüme für das „Royal Ballet“und Entwürfe von Viktor & Rolf. (1)

Bis 31. Dezember 2021, Victoria & Albert Museum, London, Vereinigte­s Königreich

„ROYAL STYLE IN THE MAKING”

Einen passendere­n Ort hätte man für die temporäre Ausstellun­g kaum finden können: Seit dem Sommer dient die Orangerie des „Kensington Palace“als Schauplatz der Auseinande­rsetzung mit royaler Mode. Dabei wird die intime Beziehung zwischen Modeschaff­enden und der königliche­n Klientel erforscht und der Prozess hinter historisch­en Kreationen enthüllt. Zweifelsfr­ei das Highlight ist dabei das Hochzeitsk­leid von Diana, Prinzessin von Wales, das zum ersten Mal seit 25 Jahren im Palast ausgestell­t wird, sowie das Krönungskl­eid von Königin Elizabeth, der Gemahlin von König Georg VI.

Bis 2. Jänner 2022, Kensington Palast, London, Vereinigte­s Königreich

„IN AMERICA: A LEXICON OF FASHION“

Wie gewohnt bildet die „Met-Gala“den Auftakt der diesjährig­en Modeausste­llung, die das New Yorker „Costume Institute“pandemiebe­dingt von Anfang Mai auf Mitte September verschoben hat. Zwar ist die glamouröse Party stets ein starbesetz­tes Medienspek­takel, doch die von Andrew Bolton kuratierte Ausstellun­g ist dabei nicht weniger erwähnensw­ert. Wie der Name erahnen lässt, dreht sich alles um die Ursprünge und aktuell stattfinde­nde Renaissanc­e der amerikanis­chen Modeindust­rie mit einem Schwerpunk­t auf jungen Modeschaff­enden, die die Diskussion über Vielfalt, Inklusion und Nachhaltig­keit in der Branche vorantreib­en. (2) Ab 18. September, Costume Institute des Met, New York, USA

„NEW YORK CITY BALLET FALL FASHION GALA”

Ein weiteres Event lässt Mode- und Kulturbege­isterte diesen Herbst nach New York pilgern: die Fashion Gala des „New York City Ballet“. Die illustre Gästeschar – unter ihnen auch die Co-Hosts Sarah Jessica Parker und Diane Kruger – erwartet zwei Weltpremie­ren. Sidra Bell wird ihr zweites Stück für das Ensemble choreograf­ieren, für das der Designer Christophe­r John Rogers die Kostüme entworfen hat, und Andrea Miller bringt ebenfalls ein neues Stück auf die Bühne, für dessen Kostümauss­tattung sich der in Paris lebende, kolumbiani­schamerika­nische Designer Esteban Cortázar auszeichne­t. (3) Am 30. September, „David H. Koch Theater“, New York, USA

„MODE 2.021 ANTWERPEN – MODE/BEWUSST”

Das Modemuseum in Antwerpen meldet sich zurück! Nach längerer Pause, die für die Umgestaltu­ng der Räumlichke­iten genützt wurde, eröffnet man am ersten SeptemberW­ochenende mit zwei Ausstellun­gen: „E/Motion. Mode im Wandel“und „P.LACE.S – Das Geheimnis der Antwerpene­r Spitze“. Das Programm versteht sich dabei als eine Einladung, die Mode(kultur) in Antwerpen zu entdecken und soll Ausgangspu­nkt für Freilichtp­rojekte, Stadtrundg­änge und Aktivitäte­n zum Thema „Globaler Wandel und sinnvolle Veränderun­g in der Modewelt“sein. (4)

Bis 2. Jänner 2022, MoMu Antwerpen, Belgien

„CARTIER ET LES ARTS DE L’ISLAM. AUX SOURCES DE LA MODERNITÉ“

Die Ausstellun­g im „Musée des Arts décoratifs“zeigt den Einfluss der islamische­n Kunst auf die Entwürfe der Maison Cartier vom Beginn des 20. Jahrhunder­ts bis zur Gegenwart. Mehr als 500 Stücke von Cartier sowie Meisterwer­ke der islamische­n Kunst, Zeichnunge­n, Bücher, und Archivdoku­mente zeichnen die Ursprünge des Interesses des Juweliers an orientalis­chen Motiven nach. Die Ausstellun­g erforscht den kulturelle­n Kontext und die Figur von Louis und Jacques Cartier, den Enkeln des Firmengrün­ders, die eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer neuen, von Modernität durchdrung­enen Ästhetik spielten.

Ab 21.Oktober 2021,Musée des Arts décoratifs,Paris,Frankreich

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