Fusionsküche im „Edvard“
Ehrenrettung der Hotelrestaurants – oftmals zu Unrecht werden der Wiener Hotellerie im internationalen Vergleich für ihre kulinarischen Konzepte selten Rosen gestreut. Als Ausnahme von der Norm darf sich dabei das „Palais Hansen Kempinski Vienna “mit dem hauseigenen Gourmet Restaurant „Edvard “schmücken. Trotz wechselnder Küchenchefs ist es dem Luxustempel mit Neo-Renaissance-Fassade nahe der Börse stets geglückt, das Niveau eben dort zu halten, wo man es erwarten darf: ganz oben! Mit dem Kulinarik-Genie Thomas Pedevilla schafft man es dennoch, Bisheriges zu überbieten. Nach namhaften Stationen wie dem „Ikarus“oder „Vila Joya“bringt der gebürtige Südtiroler trotz seiner jungen Jahre nicht nur reichlich Erfahrung, sondern auch ein Stück seiner Heimat mit.
Kulinarische Kompositionen
„Ich lasse mich gerne von der Natur und den Jahreszeiten in Europa inspirieren“, verrät Pedevilla, der mit seinem Team die Produkte ganz in den Fokus stellt und selbst unterschätzte Gemüsesorten wie Knollensellerie mit viel Raffinesse interpretiert. Im konkreten Fall wird dieser im Trio an der Seite von Maibock und Mispeln zum Hochgenuss im Miniaturformat. Auf den ersten Blick widersprüchliche Geschmacksnoten in Harmonie zu bringen, das ist das Steckenpferd des Meisters: „Ich bekomme von meinen Reisen, von exotischen Märkten und einfachem Street Food, sehr viele Impulse. Es macht unheimlich Spaß, hier neue und spannende Kombinationen zu schaffen!“Weniger verwunderlich ist, dass so viel Raffinesse mit einem Michelin-Stern und 17 „Gault & Millau“-Punkten belohnt wird.
Alpen-Garnele, Wassermelone und Feta treffen auf Bachsaibling, Erbse und Holunder: Im Restaurant „Edvard“fusioniert Thomas Pedevilla alpin-mediterrane Haubenküche
mit Street-Food-Impulsen.